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Staatsfonds: Ab nach Taiwan

Der UBS-Grossaktionär GIC aus Singapur setzt immer mehr auf Asien.

Stefan Barmettler HZ

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Von den Grossen soll man lernen. Der Staatsfonds GIC gehört dazu: Er ist grösster Einzelaktionär der UBS (6,4 Prozent) und einer der mächtigsten Staatsfonds weltweit. Über zwanzig Jahre weist GIC eine ­reale Performance von 3,8 Prozent aus. Die Singapurer setzen auch dieses Jahr ihre Strategie fort: Firmen in ­Europa und Amerika werden untergewichtet, derweilen Asien stärker berücksichtigt wird. Mittlerweile hat GIC bereits 27 Prozent der Assets im Osten platziert, vor ­allem in China, Hongkong, Südkorea und Taiwan. In den USA und in Europa sind es 42 bzw. 28 Prozent. Tendenz sinkend.

Als Hauptgrund nennt Ng Kok Song, Chefinvestor von GIC und Bekannter von UBS-Chef Oswald Grübel, das attraktivere Umfeld. «Die Renditen sind tendenziell höher, und die makroökonomischen Fundamentaldaten besser.» GIC war Ende 2007 bei der kriselnden UBS mit einer Anleihe über elf Milliarden Franken eingestiegen.

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Stefan Barmettler HZ

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