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Auf das neue Samsung Galaxy Z Fold7 können Apple-Jünger nur mit Neid schauen.
Marc Kowalsky ist ein Early Digital Immigrant: Seit über 35 Jahren fühlt er den neusten IT-Produkten auf den Zahn.
kornel.ch für BILANZWerbung
Seit sich Blackberry – ältere Leser erinnern sich – Mitte des letzten Jahrzehnts aus dem Smartphone-Geschäft verabschiedet hat, bin ich im Apple-Universum gefangen: iPhone, iPad, Apple Watch (nur bei Laptop und PC bleibe ich noch standhaft!). Nicht selten schaue ich neidisch hinüber in die Android-Welt. Nicht wegen der Software, sondern weil Hersteller wie Samsung, Motorola oder Google faltbare Geräte anbieten, die trotz kompakter Ausmasse einen grossen Bildschirm haben.
Samsung war hier der Pioneer: Das Fold kam erstmals 2019 auf den Markt, nun ist man schon bei der siebten Generation. Offiziell spricht man bei Samsung noch immer von einem Nischenmarkt, aber er wird immer grösser: Beim neuen Galaxy Z Fold7 mussten gleich nach der Lancierung die Produktionsziele deutlich erhöht werden. Das Gerät kommt mit einem 6,5-Zoll Aussen- und einem 8-Zoll-Innenscreen. Das ist rund dreimal so viel Bildschirmfläche wie bei Apples neuem Flaggschiff, dem iPhone 17 Pro Max. Dabei ist das Samsung leichter (215 vs. 231 Gramm), kleiner und dank einer deutlichen Abmagerungskur gegenüber dem Vorgängermodell in etwa genauso dick – das muss man erst mal hinbekommen! Unnötig zu sagen, dass lesen, Filme schauen oder auch gamen auf einem so grossen (und hochwertigen) Display viel mehr Spass macht. Bis zu drei Apps können Sie nebeneinander anordnen und die Inhalte zwischen ihnen austauschen, da braucht es kein eigenes Tablet mehr. Und für den schnellen Blick etwa auf eingehende Nachrichten reicht das vollwertige Aussendisplay. Nicht mehr unterstützt wird der Digitalstift S-Pen – für mich kein Verlust. Der Speicher (je nach Modell 256 GB bis 1 TB) ist nachträglich nicht erweiterbar. Apple lässt grüssen.
Das Gerät ist robust verarbeitet, das Titan-Scharnier stabil, der Falz in der Schirmmitte kaum wahrnehmbar, nur das industriell-kantige Design ist Geschmackssache. Dafür ist das Gerät wasserdicht. Rechenpower hat das Fold dank potentem Snapdragon-Prozessor mehr als genug, der Akku trägt einen sicher durch den Arbeitstag samt Überstunden. Eine halbe Stunde am Strom füllt ihn wieder zur Hälfte – das ist okay, aber das können andere Hersteller schneller. Die Dreifach-Kameras stehen unschön aus der Gehäuserückseite heraus, was beim Tippen auf dem Tisch dafür sorgt, dass das Gerät wackelt. Sie machen das aber mit ihrer Bildqualität (200 Megapixel bzw. 8K-Videos) wieder wett. Dabei hilft der dreifache optische Zoom (vom Digitalzoom, hier 30-fach, halte ich grundsätzlich wenig). Ach ja, die für Samsung typischen KI-Funktionen zum Übersetzen, Umformulieren von Texten, Retouchieren von Bildern etc. sind natürlich auch alle an Bord. Aber das ist angesichts des Hardware-Feuerwerksirgendwie nur noch Nebensache.
Fazit: Dünn, leicht, kompakt, leistungsfähig, super Bildschirme – das Fold7 ist für mich das derzeit beste Smartphone auf dem Markt. Der Preis ist Apple-like, aber angesichts des Gebotenen angemessen.
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Info: Samsung.com
Preis: 1899 Franken
Bewertung: ★★★★★
★ Technoschrott ★★ verzichtbar ★★★ nice to have ★★★★ cool ★★★★★ wegweisend
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