Guten Tag,
Frédéric Bondoux über Krise als Booster, seinen Fokus beim Markenaufbau und über die Zusammenarbeit mit seinen japanischen Chefs.
Frédéric Bondoux: «Menschen machen den Unterschied.»
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Frédéric Bondoux wurde, eine Woche bevor die Welt in den Lockdown ging, Europa-Chef von Grand Seiko (GS) mit dem Auftrag, den Markt aufzubauen. In der aktuellen Krise sieht er für seine Marke vor allem eins: Chancen.
Wir haben unser erstes Ziel in Bezug auf die Etablierung der Distribution erreicht: Wir haben bei den renommiertesten Händlern Fuss gefasst und sind nun an 122 Verkaufsstellen in 20 Ländern präsent.
Wir gehen die nächste Phase an und werden nun unser Vertriebsnetzwerk stärken, unsere Beziehungen vertiefen und unser Verkaufspersonal schulen. Um Grand Seiko verkaufen zu können, muss man die Marke sowohl technisch als auch kulturell verstehen..
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Das Geschäft ist ja gerade recht kompliziert geworden. Aber: Wir bleiben auf Kurs, können nach wie vor unseren Absatz steigern.
So ist es. Für uns ist die aktuelle Situation ein Booster. Jede Krise bietet auch Chancen. Wenn Wettbewerber in Schwierigkeiten geraten, ist es die richtige Zeit, um – sagen wir – kreativ zu werden.
Man muss agil, bereit, dynamisch, reaktionsschnell sein. Konkret bedeutet das, dass, wenn wir in dieser schwierigen Zeit unseren Partnern zur Seite stehen und ihnen helfen, Lösungen zu finden, sie uns nicht vergessen werden, wenn sich der Markt erholt.
Ja, am Ende dreht sich dieses Konstrukt um Engagement und es geht um Menschen, menschliche Beziehungen, menschliches Verhalten. Sie machen den Unterschied.
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Wir sind erst seit vier Jahren auf dem Markt. Ich habe nicht viele Ladenhüter. Im Gegenteil: Unsere Partner sind mit Grand Seiko recht erfolgreich.
Manchmal ja, auf die gerade veröffentlichte «Birch Bark» muss man mindestens sechs Monate warten.
Welche hätten Sie denn gern?
Ich kann keine Marktanteile nennen, da wir in Europa keine entsprechenden Panels haben. Wir sind generell sehr vorsichtig mit Zahlen. Was ich sagen kann, ist, dass sich unser Umsatz in Europa in den letzten vier Jahren verachtfacht hat und unser Abverkauf in diesem Jahr zehn Prozent höher ist als im Vorjahr. Das klingt grossartig und ist auch ein echter Erfolg, aber man muss bedenken, dass wir von einem anderen Ausgangspunkt als die grossen Marken ausgehen, da wir in Europa ein junger Player sind.
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Ja und nein. Die Japaner sind sehr klug, und es ist sehr interessant, mit ihnen zu arbeiten. Auch wenn sie ihr Metier auf höchstem Niveau beherrschen, sind sie bescheiden genug, zuzuhören und zu reagieren: Wenn wir sagen, wie etwas in Europa gemacht werden sollte, machen sie mit. Sie sind offen für neue Ideen, und wir unsererseits sind uns immer bewusst, dass wir eine japanische Marke sind, unser Image im Luxusmarkt jedoch in Europa aufgebaut wird. Denn hier ist die Wiege des Luxus, und hier sind auch die Vorbilder verwurzelt, an denen sich alle orientieren.
Das Original stammt aus dem Jahr 1968, acht Jahre nach der Geburt von Grand Seiko. Damals sind die Uhren noch so gebrandet worden und wir haben das Original äusserlich sehr genau reproduziert. Das Modell war ein Meilenstein, da es erstmals mit einem handaufgezogenen Hi-Beat 36.000-Kaliber ausgestattet war. In der Neuauflage arbeitet nun aber unser brandneues handaufgezogenes Hochfrequenzkaliber 9SA4. Um ehrlich zu sein: Als ich den Prototypen im Juni 2023 in Tokio zum ersten Mal sah, dachte ich wegen der doppelten Signatur, dass dies für das europäische Publikum verwirrend sein könnte. Aber ich lag völlig falsch. Die erste Reaktion und das Feedback zum Launch waren unglaublich. Das Markenimage und der Ruf haben sich in den letzten 18 Monaten in Europa offenbar drastisch weiterentwickelt, was grossartig ist.
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Wie immer lässt man sich bei Grand Seiko von der umliegenden Natur inspirieren, wenn es um die Gestaltung der Zifferblätter geht. Diesmal ist es das südlich der Manufaktur gelegene Atera-Tal. Es wird vom blau changierenden Wasser des gleichnamigen Flusses durchzogen.
Gehäuse: 40 mm, Titan
Werk: Spring-Drive-Kaliber
Gangautonomie: 120 h
Preis: 11000 Fr.
PRGehäuse: 40 mm, Titan
Werk: Spring-Drive-Kaliber
Gangautonomie: 120 h
Preis: 11000 Fr.
PRIm Norden der japanischen Insel Honshu, in der Präfektur Iwate, wohnt im Winter die Kälte, so klirrend, dass der 30 Meter hohe Wasserfall Nanataki einfriert und den Berg Iwate mit einer Eisschicht hellblau zum Schimmern bringen.
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Gehäuse: 37 mm, Ever-Brilliant Steel
Werk: 9S85, Hi-Beat 36000
Gangautonomie: 55 h
Preis: 6900 Fr.
PRGehäuse: 37 mm, Ever-Brilliant Steel
Werk: 9S85, Hi-Beat 36000
Gangautonomie: 55 h
Preis: 6900 Fr.
PR1968 brachte Grand Seiko die 45GS auf den Markt. Im Innern arbeitete das erste Handaufzugskaliber der Marke mit Hochfrequenz. Im Sinne einer Hommage wird diese Uhr nun zweimal neu aufgelegt – einmal in Stahl, einmal in Gelbgold.
Angetrieben werden die Uhren vom Kaliber 9SA4, dem neusten Schnellschwinger-Uhrwerk mit Handaufzug.
Besonders schön: Durch den Glasboden lässt sich das Spiel von Sperrklinke und Sperrfeder schön beobachten. Die beiden sind so ineinander verzahnt, dass es aussieht, als wäre ein kleiner Vogel am Picken.
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Die Neuheiten sind limitiert: Vom Stahlmodell gibt es 1200, von der Goldversion 200 Exemplare.
Gehäuse: 38 mm, Edelstahl
Werk: 9SA4 mit 36000 Halbschwingungen
Gangreserve: 80 h
Preis: 10’400 Fr.
PRGehäuse: 38 mm, Edelstahl
Werk: 9SA4 mit 36000 Halbschwingungen
Gangreserve: 80 h
Preis: 10’400 Fr.
PRGehäuse: 38 mm, Gelbgold
Werk: 9SA4 mit 36000 Halbschwingungen
Gangreserve: 80 h
Preis: 32’200 Fr.
PRGehäuse: 38 mm, Gelbgold
Werk: 9SA4 mit 36000 Halbschwingungen
Gangreserve: 80 h
Preis: 32’200 Fr.
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