Guten Tag,
Mäzen, Bauherr, Hotelier – die Partners-Group-Chefs haben neue Tummelplätze entdeckt. Derweil ist die Aktie abgestürzt. Greifen sie nochmals an?
ALLERLEI AKTIVITÄTEN Bei den drei Gründern der Private-Equity-Firma Partners Group, Marcel Erni, Alfred Gantner und Urs Wietlisbach (v.l.), geben derzeit vor allem ihre privaten Projekte zu reden.
kornel.ch für BILANZAuch an diesem Tag verloren Marcel Erni, Alfred Gantner und Urs Wietlisbach ein paar Millionen, wie schon an so manchem Tag zuvor. Freitag, der 15. Juli, war es, die Börse eröffnete fester – nicht aber die Aktie der Partners Group: Um fast vier Prozent gab sie im frühen Handel nach, und auch wenn sich der Kurs im Tagesverlauf wieder etwas erholte, sank er doch auf ein neues Zwölfmonatstief.
Am Abend zuvor hatte Partners-Group-CEO David Layton in einem Webcast die neusten Zahlen und Aussichten verkündet, und die hatten die seit Langem schon skeptische Investorenschar offenbar nicht überzeugt. Die Verkäufe von Beteiligungen aus dem eigenen Portfolio seien angesichts der Volatilität der Märkte schwieriger geworden, liess Layton wissen, Exits mussten verschoben werden.
Diese Exits aber sind das Brot der Private-Equity-Industrie und die Basis für die lange Zeit üppigen Gewinne; nun steht die Welt der Privatmarktanlagen kopf, die Firmenschnäppchen, die man weltweit aufgekauft und mit viel Aufwand transformiert hat, sind mit einem Mal nur schwer verkäuflich – und dies vielleicht auf Jahre hinaus.
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