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Olaf Swantee Der ehemalige Sunrise-Chef verlässt das Board von Telia – um beim deutlich grösseren Konkurrenten Vodafone Group anzuheuern.
Olaf Swantee freut sich über den Aufstieg und auf «mehr internationale Arbeit» bei Vodafone.
Vera HartmannWerbung
Seit seinem Abgang als CEO von Sunrise Anfang Januar 2020 amtet Olaf Swantee als Executive Chairman beim Londoner Glasfaseranbieter Community Fibre. Jetzt kommt ein weiterer Job in London hinzu: Ende Juli soll er in das Board der Vodafone Group gewählt werden, des mit 103'000 Mitarbeitern und 45 Milliarden Euro Umsatz grössten westlichen Mobilfunkanbieters.
Dafür verlässt er den Verwaltungsrat des nur ein Fünftel so grossen skandinavischen Konkurrenten Telia. «Man kann nicht zwei grosse Telekom-Mandate gleichzeitig ausfüllen», sagt Swantee, gebürtiger Holländer mit Schweizer Pass: «Vodafone ist eine neue Erfahrung für mich und international viel breiter aufgestellt», so der 55-Jährige. «Ich war als CEO immer in nur einem Land, jetzt will ich wieder mehr internationale Arbeit machen.» Zudem ist es für Swantee, der weiterhin an der Zürcher Goldküste wohnt und wochenweise nach London pendelt, eine Erleichterung, wenn die Destination Stockholm wegfällt.
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Den Kontakt zu Chairman Jean-François van Boxmeer, ehemaligem Heineken-Chef,stellten die Headhunter von Spencer Stuart her, doch Vodafone-CEO Nick Read kennt Swantee schon aus Sunrise-Zeiten: Dort war Vodafone Vertragspartner für die Betreuung von Geschäftskunden im Mobilfunkbereich; beide Firmen tauschten Best Practices aus.
Bei Vodafone wird Swantee im Audit & Risk Committee Einsitz nehmen. Dort trifft er auf Michel Demaré: Der ehemalige Finanzchef (und Interims-CEO) von ABB und spätere Syngenta-Präsident sitzt seit drei Jahren im Board des Carriers.
(mky)
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