Guten Tag,
Die Sterneköchin verdiente ihr erstes Geld in einer Bar und finanziert heute das teure Hobby ihrer Tochter.
Tanja Grandits (53) führt in Basel das Restaurant Stucki (zwei «Michelin»-Sterne). Ihr Markenzeichen sind farbenfrohe Gerichte mit Kräutern und Blumen aus eigenem Garten.
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Geld bedeutet mir nicht so viel. Es bedeutet für mich, dass ich mein Leben so gestalten kann, wie ich es gern mag, und mir keine Sorgen machen muss. Aber ansonsten ist Geld für mich immer etwas sehr Abstraktes.
In einer Bar. Ich habe serviert, Getränke ausgeschenkt, Gläser gespült und poliert …
Ich habe das Geld schon sehr früh für gutes Essen ausgegeben. Meine Leidenschaft dafür gibt es schon immer. Und auch für Utensilien. Meinen ersten Wok habe ich mir zusammengespart, Messer, all diese Sachen.
Für meine Tochter. Sie ist Dressurreiterin im Nationalkader, ein extrem teures Hobby. Dafür gebe ich eigentlich fast alles Geld aus.
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Es ist nicht viel da zum Investieren …
Im Moment explodieren die Preise! Alles, was aus dem Meer kommt, ist unfassbar teuer. Und letztes Jahr war auch der Strom wirklich zu teuer.
Im Alltag: minderwertiges Fleisch oder Poulet.
Das war in Kopenhagen im «Alchemist» in einer tollen Runde. Aber das war nicht nur das Essen: Wir haben mit feinstem Champagner von Krug gestartet und dann weitergetrunken für Tausende von Franken. Pro Person! Es war wirklich unfassbar.
Früher, während der Uhren- und Schmuckmesse, waren teilweise Leute da, die wirklich wahnsinnige Weine getrunken haben. Aber ich weiss nicht mehr, wie hoch der Betrag war.
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Wir reden über Arbeit und wo das Geld herkommt. Ich verwöhne sie natürlich mit ihrem Hobby, aber sonst sind wir beide eigentlich sehr genügsam. Sie sieht schon immer, wie viel ich arbeite, und weiss, dass das Geld immer hart verdient werden muss.
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