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Neben dem umstrittenen Flaschenwasser und der Königssparte Kaffee geht eine höchst rentable Sparte beinahe vergessen: das Geschäft mit dem Tierfutter.
Bello und Büsi fressen Nestlés Tierfutter-Business schöne Margen an.
Getty ImagesDas sind Probleme, die andere gern hätten: Das Geschäft mit Hunde- und Katzenfutter wächst so rasant, dass Nestlé ihre Werbekampagnen zurückfahren musste, damit die Lieferschwierigkeiten nicht noch grösser werden. Nachfrage bremsen statt stimulieren, stöhnte Nestlé-CFO François-Xavier Roger im März an einem Investorenmeeting. Um die Produktion auszuweiten, sollen bis 2025 drei Milliarden Franken in neue und in den Ausbau bestehender Werke fliessen.
Die Liebe zu Haustieren, vor allem Hunden und Katzen, wächst und rentiert, und Corona hat den Wunsch nach tierischen Lebensgefährten noch verstärkt: «Heimtiernahrung» ist bei Nestlé punkto Umsatz heute die zweitwichtigste Kategorie, getoppt nur vom Getränkebusiness, das wiederum vom Hochrenditeprodukt Kaffee dominiert wird, punkto Vorsteuerrendite liegt Tierfutter hinter Kaffee und Milchprodukten auf Platz drei, mit einer Ebit-Marge oberhalb von 20 Prozent.
CEO Mark Schneider hatte gleich zu seinem Amtsantritt 2017 die Tiernahrung als Wachstumspfeiler definiert: Vom gesamten Nestlé-Geschäft steht sie inzwischen für fast ein Fünftel des Volumens, vor einem Jahrzehnt war es erst ein Achtel.
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