Guten Tag,
Die Ökonomin mag keine Autos, kann ihre Wünsche ihrem Budget anpassen und war schon früh finanziell unabhängig.
Bütler ist Honorarprofessorin für Wirtschaftspolitik. Sie engagiert sich als Vizepräsidentin der Gebert Rüf Stiftung und als VR von Huber+Suhner, ACImmune, Swiss Life und Schindler.
Gerry Nitsch/13PHOTOWerbung
In der Primarschule sammelte ich Kastanien, die dann an die Tiere verfüttert wurden. Später am Gymnasium half ich in Vindonissa, wo ich aufwuchs, bei archäologischen Grabungen.
Mit dem Lohn von den Grabungen konnte ich eine Interrail-Reise mit meiner Schwester finanzieren. Das Kastaniengeld hat nie weit gereicht.
Am meisten für Steuern. Sonst fürs Wohnen, für die Krankenkasse, die Ausbildung der Söhne, vier Generalabos und Essen. Am liebsten gebe ich Geld für Reisen und kulturelle Veranstaltungen aus.
Für Autos. Ich hatte noch nie ein eigenes Auto, und Taxis meide ich, wann immer es möglich ist. Getränke und Essen an Kiosken oder in Fastfood-Restaurants kaufe ich wirklich nur, wenn ich kurz vor dem Verdursten oder Verhungern bin.
Werbung
Was heisst unvernünftig? Ausser gelegentlich für Wanderschuhe sind ja alle Ausgaben für Kleider und Schuhe irgendwie unvernünftig. Ich fliege zwar viel weniger als früher, aber mein Reiseverhalten ist ökologisch noch immer nicht ganz vernünftig.
Nein, das hatte ich nie. Ich bin ziemlich gut darin, meine Wünsche meinem Budget anzupassen.
Unabhängigkeit, bereits als junge Frau. Ich habe immer eisern gespart und geplant, um nie von jemandem abhängig zu sein.
Je nach Situation. Ich habe meist beides dabei. Und Twint für meine Hofladenpassion.
Ja, mit Schwerpunkten auf lokalen kulturellen Veranstaltungen wie dem neu gegründeten Brugg Festival sowie auf Ausbildungsstätten für weniger privilegierte Menschen, vor allem Frauen, im In- und Ausland.
Werbung
Ja, natürlich in die Firmen, bei denen ich aktiv bin, und in wenige Start-ups. Ich bin keine sophistizierte Investorin.
Werbung