Abo
Glencore

Abspaltung des Kohlegeschäfts – das Revival einer alten Idee

Der Plan eines Spin-offs des Kohlebereichs geht noch auf den ­ehemaligen CEO Ivan ­Glasenberg zurück.

Erik Nolmans

ARCHIVBILD --- ZUM BERVORSTEHENDEN CHEFWECHSEL BEI GLENCORE VON YVAN GLASENBERG ZU GARY NAGLE STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILD ZUR VERFUEGUNG - Ivan Glasenberg, CEO Glencore, ist auf dem Weg zur Glencore-Jahresversammlung am Mittwoch, 2. Mai 2018, in Zug. (KEYSTONE/Alexandra Wey)

Ivan Glasenberg, CEO von 2002 bis 2021, ist heute als grösster Aktionär immer noch eine bedeutende Macht bei Glencore.

keystone-sda.ch

Werbung

Der heutige CEO des Zuger Rohstoffkonzerns Glencore, Gary Nagle, und sein Ziehvater Ivan Glasenberg haben nicht nur ihre südafrikanische Herkunft gemeinsam, sondern auch ihren Karriereweg: Beide sind im Kohlehandel gross geworden. Sie wissen um die Gewinnchancen des Bereichs, der bei Glencore zeitweise bei nur wenigen Prozent des Gesamtumsatzes bis zu einem Drittel des Gewinns in die Kassen spülte. Nachteil: Kohle ist verpönt, und der Druck ESG-affiner Aktionäre nimmt zu.

Partner-Inhalte

Der von Nagle jüngst aufgebrachte Plan, sich mit dem kanadischen Konkurrenten Teck zusammenzutun und danach den kombinierten Kohlebereich als neues Unternehmen abzuspalten, geht im Grunde auf Glasenberg zurück. BILANZ schrieb bereits im Juni 2020 von den Kohle-Spin-off-Plänen und der Tatsache, dass die Banken dafür schon die Blaupausen gezeichnet hätten. Grundidee: Im Bereich «Clean Metals» könnten die «Guten» investieren, mit Kohle könnten die Restlichen noch, so lange es geht, gutes Geld verdienen.

Werbung

Über die Autoren
Erik Nolmans

Erik Nolmans

Erik Nolmans

Auch interessant

Werbung