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Der Schweizer Versender von geistigen Getränken will sich nach und nach in Europa ausbreiten. Ausserdem baut die Firma eine eigene Marke auf.
Alexander Curiger von Drinks.ch hat unter dem Brand «Match» bereits eigene Tonics lanciert. Spirituosen sollen bald folgen.
PDEuropas Spirituosen-Zentrale steht in Oftringen: Drinks.ch, einer der grossen Player im Schweizer Onlinevertrieb von Spirituosen und Zubehör mit rund 20 Millionen Franken Umsatz, expandiert neu ins Ausland. Ab November beliefert die Firma auch Kunden in Deutschland via Drinks.de; die Ware kommt zu ihnen aus Oftringen. Weitere Märkte auf dem Kontinent sind fest eingeplant; die Firma hat sich praktisch sämtliche europäischen Drinks-Domains gesichert.
Gründer Alexander Curiger, der die Firma nach wie vor zu 100 Prozent besitzt und das Wachstum aus dem laufenden Geschäft selbst finanziert hat, hat dafür in Oftringen ein neues Lager gebaut und dort kräftig in die IT investiert. Neu setzt er auf die Unternehmenssoftware des Branchenriesen SAP. Unter anderem will Curiger Herstellern von Spirituosen online Einblick in die einzelnen Vertriebserlöse gewähren, sodass sie ihre Produktstrategien für die jeweiligen Märkte, wenn nötig, justieren können. Jeweils die Hälfte der Kunden sind Firmen und Konsumenten.
Den Markt für Spirituosen in der Schweiz schätzt Curiger auf 500 bis 600 Millionen Franken, genaue Daten sind aber Mangelware. Unter den bekannten Konkurrenten von Drinks.ch ist Coop zwar riesig punkto Alkoholversendung, agiert aber vor allem im Weingeschäft. Galaxus und Brack halten zwar grosse Sortimente von Spirituosen vor, gelten aber beim Volumen als kleinere Player.
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