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Familie Blocher
15,5 Mrd.
Chemie/Pharma
Zürich
«Da müssten wir über einen Wegzug ins Ausland nachdenken», meinte Magdalena Martullo-Blocher (55) im Sommer gegenüber der «Südostschweiz». Mit Auszug droht die Chefin und Hauptaktionärin der Ems-Chemie, falls die Initiative der Juso angenommen würde. Diese sieht eine Steuer von 50 Prozent bei Vererbung von Vermögen ab 50 Millionen Franken vor. Dann müssten die Kinder von Martullo-Blocher im Todesfall dem Fiskus rund 2,5 Milliarden überweisen. Doch auch die SVP-Nationalrätin glaubt nicht, dass die Initiative den Hauch einer Chance hat.
Ihr 30-Prozent-Anteil an Ems ist knapp fünf Milliarden Franken wert und hat im Jahresvergleich gut zehn Prozent zugelegt. So wie auch die Beteiligungen ihrer Schwestern Rahel Blocher (48) und Miriam Baumann-Blocher (49). Das Trio hatte Ems einst dem Vater Christoph (84) abgekauft und kontrolliert nun gut 70 Prozent der Aktien, Wert über elf Milliarden. Allerdings ist der Geschäftsgang des Herstellers von Hochleistungspolymeren und Spezialchemikalien flau. Im ersten Halbjahr schmolz der Umsatz um 8,1 Prozent. Immerhin konnte das Ebit um vier Prozent gesteigert werden, was die Aktienperformance erklärt. Kaum zu erklären ist dagegen, dass die Schwestern mit Mamira eine zweite Holding gegründet und ihre Beteiligung von 60,8 Prozent, die bislang bei Emesta parkiert war, auf die beiden Holdings verteilt haben. Analysten sind ratlos, Ems hat eine Anfrage nie beantwortet.
Spürbar besser laufen dürfte das Geschäft des Bruders Markus Blocher (53). Seine Dottikon ES steckt in einer Übergangsphase, mit massiven Investitionen werden die Produktionskapazitäten stark ausgebaut. Sein 64,7-Prozent-Anteil hat innert 52 Wochen ein Fünftel an Wert gewonnen und ist gegen 2,5 Milliarden Franken schwer.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
87
Erben Merck
2,8 Mrd.
Chemie/Pharma
Zürich
Das vergangene Jahr war nicht das beste für den Pharma-Weltkonzern Merck Group: Das im 18. Jahrhundert von Gründer Heinrich Emanuel Merck ins Leben gerufene Unternehmen erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr einen Gewinn von «nur» 5,9 Milliarden, was einem Minus von neun Prozent entspricht. Als Gründe dafür gibt man für das «Übergangsjahr» 2023 herausfordernde Marktbedingungen im Life-Sciences- sowie im Halbleitermaterialien-Geschäft an. Der Blutdruck von Frank Binder (65) dürfte deswegen aber nicht übermässig steigen: Der Nachkomme des Merck-Gründers war bereits vor Jahren gegen Cash als Grossaktionär ausgestiegen und beobachtet seither die Entwicklung der Gruppe nur noch aus der Ferne.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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