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300 Reichste

Die 300 Reichsten 2023

BILANZ 300 Reichste 2023

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Rückkehrer

79

Familie Siccardi

Vermögen

2,8 Mrd.

Branche

Technologie

Familie Siccardi

Im Vergleich mit dem globalen Orthopädiemarkt ist Medacta ein Knirps. Doch der Tessiner Hersteller künstlicher Gelenke wächst seit Jahren in forschem Tempo. Im ersten Halbjahr sorgten über 1700 Beschäftigte für ein Umsatzplus von 13 Prozent, das ist fast dreimal so viel, wie der Gesamtmarkt zugelegt hat. «Dieses Ergebnis bestätigt einmal mehr unsere Fähigkeit, den orthopädischen Markt kontinuierlich zu übertreffen», freut sich CEO Francesco Siccardi (47). Ungeachtet des Expansionstempos stellt sich die operative Marge auf rund 30 Prozent.

Das Fundament des Erfolgs bilden einmal die erstklassigen Produkte. Weitere Trümpfe sind das eigene Ausbildungsinstitut M.O.R.E. sowie das NextAR-Operationssystem, mit dem sich Kosten sparen lassen. Das Unternehmen wurde vor 25 Jahren von Alberto Siccardi (80) gegründet. Seit fünf Jahren ist Medacta an der Börse, die Familie kontrolliert immer noch 69,5 Prozent der Aktien. Der Firmengründer ist heute Präsident, und auch andere Familienmitglieder besetzen Schlüsselpositionen.

(Stand: November 2024)

Entwicklung des Vermögens

145 neu

Jørgen Dahl

Vermögen

1,3 Mrd.

Branche

Technologie

Jørgen Dahl

Wachstum hat manchmal seinen Preis. Diese Maxime gilt auch für Sector Alarm, das von Jørgen Dahl (55) gegründete und von Investoren finanzierte Unternehmen, die im Gegensatz zu den Banken an die Idee des Norwegers glaubten. Das Unternehmen, das sich auf Smart-Home-Alarmanlagen spezialisiert hat, ist seit 1995 stetig gewachsen. 2019 kaufte die amerikanische Private-Equity-Firma Kohlberg Kravis Roberts von Dahl 30  Prozent seiner Aktien, worauf auch sein Vermögen einen Riesensprung machte.

Als sich Sector Alarm auf den nordeuropäischen Märkten fest etabliert hatte, versuchte das Unternehmen, sein Erfolgsmodell ebenso im Süden des Kontinents zu etablieren. Doch der Versuch ist bislang auf Schwierigkeiten gestossen: Die Gruppe verzeichnete rund 70 Millionen Euro an Verlusten, und ihre Eigentümer sahen sich zu einer Rekapitalisierung über 75 Millionen Euro gezwungen. Isanor Invest, die Finanzgesellschaft des norwegischen Selfmademanns Dahl, weist ein negatives Betriebsergebnis von 130 Millionen Franken aus.

(Stand: November 2024)

Entwicklung des Vermögens

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