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51
Bettina Würth
3,8 Mrd.
Industrie
St. Gallen
In Künzelsau im Nordosten Baden-Württembergs wurde am Hauptsitz der Würth-Gruppe Ende September gross gefeiert: das 75-Jahr-Arbeitsjubiläum von Reinhold Würth, dem Patriarchen des Weltmarktführers für Befestigungs- und Montagetechnik. Zwar hat er sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Doch auch mit 89 Jahren schaut der Senior fast täglich im Betrieb vorbei. Zum Festakt angereist war auch Bundeskanzler Olaf Scholz (66), der in seiner Rede meinte, Würth habe das Sprichwort «Arbeit ist das halbe Leben» widerlegt.
An der Spitze der Würth-Gruppe erfolgt derweil der nächste Generationenwechsel. Am 1. Januar 2025 wird Bettina Würth den Vorsitz im Beirat abgeben. Die 63-Jährige, durch Heirat Bürgerin von Appenzell und damit Schweizerin geworden, hielt den Vorsitz im obersten Kontrollorgan der Firmengruppe seit 2006. Ihr Nachfolger ist Sebastian Würth (39), der Sohn von Bettinas Schwester Marion Würth. Sebastians Bruder Benjamin (42), seit zwei Jahren Schweizer, wird seinem Grossvater Reinhold Würth als Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats nachfolgen. Maria Würth, Tochter von Bettina, wird in absehbarer Zukunft Leiterin der Kunst- und Kulturaktivitäten der Würth-Gruppe. Maria Würth gehört schon heute dem Vorstand der gemeinnützigen Stiftung Würth an.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
153
Familien Stadler, Tschan
950,0 Mio.
Industrie
St. Gallen
Die Marktkapitalisierung des Ostschweizer Befestigungs- und Komponentenherstellers SFS schwankte zuletzt um fünf Milliarden Franken, was einer Zunahme von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit belohnten die Anleger das stetige operative Wachstum des Unternehmens: 2023 resultierte erstmals ein Umsatz von über drei Milliarden Franken bei einer Ebit-Marge von 11,7 Prozent. Die Gründerfamilien Huber auf der einen, Stadler und Tschan auf der anderen Seite halten zusammen 53 Prozent der Anteile und sind beide im VR vertreten; die Stadler-Tschan-Familie seit 2023 durch Fabian Tschan (47). Ein anderes Familienmitglied, Claude Stadler (48), brachte sich als Leiter Corporate Services operativ ein, übernimmt nun aber die Verantwortung für die Wistama, die Beteiligungsgesellschaft seines Familienstamms.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
247
Familie Gebert
325,0 Mio.
Industrie
St. Gallen
Das Vermögen der Familie Gebert beruht auf Geberit. Der Sanitärkonzern wurde 1997 für 1,8 Milliarden Franken verkauft, da die dritte Generation mit Heinrich und Klaus intern keinen geeigneten Nachfolger fand. Seither widmet sich die Familie dem Mäzenatentum. Heinrich gründete die Gebert Rüf Stiftung und dotierte sie mit 220 Millionen Franken. Sie fördert Innovationen, unterstützt Start-ups und hat gemäss eigenen Angaben eine Hebelwirkung von 8,4 Milliarden Franken.
Die Familie begönnert aber auch Kunst. Heinrichs Witwe Myriam Gebert engagierte sich für das Kunstmuseum Appenzell. Christa Gebert (69) ist Präsidentin der Stiftung für Kultur in Rapperswil-Jona. Sie schuf ein Kulturhaus in der «Alten Fabrik» in Rapperswil, wo Konzerte und Theateraufführungen stattfinden.
(Stand: November 2024)
Entwicklung des Vermögens
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