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Captain Covid

Dieter Vranckx avancierte mitten in der schlimmsten Luftfahrtkrise zum Swiss-Chef. Er folgt auf den bulligen Harry Hohmeister und die Vaterfigur Thomas Klühr. Seine eigene Rolle muss er erst noch finden.

Dirk Ruschmann

Dirk Ruschmann

Dieter Vranckx, CEO der Fluggesellschaft SWISS, posiert neben einem Verkehrsflugzeug der SWISS auf dem Rollfeld des Flughafens Zuerich am 28. Oktober 2021 in Kloten, Zuerich. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
Keystone

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Er übernahm den Chef-Job bei der Swiss mitten in der schlimmsten Branchenkrise der Luftfahrt: Dieter Vranckx, Doppelbürger Belgiens und der Schweiz, sitzt seit Januar 2021 im CEO-Stuhl als Nachfolger des beliebten Thomas Klühr. Die Situation war dramatisch: die Umsätze zu Bruchteilen zusammengeschmolzen, der Staat besicherte Bankkredite für die Swiss zum Überleben, mit den Piloten war keine Krisenvereinbarung gefunden worden.Vranckx handelte: kündigte den Gesamtarbeitsvertrag der Swiss-Piloten, der nun Ende März 2022 ausläuft, und startete ein Reformprogramm namens «ReaCH», das pro Jahr eine halbe Milliarde Franken Einsparungen vorsieht, unter anderem durch den Wegfall von 1700 Arbeitsplätzen – ungewohnte Zumutungen für die Swiss und ihre Mitarbeiter, die in Jahren vor Corona von Erfolg zu Erfolg flogen, im Lufthansa-Konzern als Renditekönige gefeiert wurden.

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Wie Dieter Vranckx im Unternehmen ankommt, wie ihn die Piloten sehen und was sie nun von ihm fordern, welche Erfahrungen aus seinen früheren Jobs ihm jetzt zugute kommen, wie er mit dem heimischen Mitkonkurrenten um den CEO-Job, Swiss-Finanzchef Markus Binkert, zurechtkommt, welche Flugzeuge künftig für die Swiss fliegen werden, wie viel Vranckx selber entscheiden darf und was aus der Lufthansa-Zentrale an Direktiven kommt und weitere spannende Interna – und wohin Vranckx am Wochenende gern seine beiden Teenager-Kinder schleppt: Sie lesen es in der neuen Titelgeschichte der BILANZ, Heft 1 / 2022.

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