Abo
Inside Bahnhofstrasse

ABB steht vor einer Pause beim Höhenflug

Die Aktien von ABB sind erst auf mittlere Sicht wieder interessant; Cosmo erwartet für 2024 Superresultate; Medacta bereitet bald Freude.

Frank Goldfinger

Erfolgs-Ära: ABB-CEO Björn Rosengren (im Bild) übergibt seinem Nachfolger Morten Wierod eine ABB, die sich in blendender Form befindet.

Erfolgs-Ära: ABB-CEO Björn Rosengren (im Bild) übergibt seinem Nachfolger Morten Wierod eine ABB, die sich in blendender Form befindet.

PD

Innert vier Jahren hat Björn Rosengren (65) den schweizerisch-schwedischen Konzern ABB kräftig umgebaut. Der Anbieter von Automations- und Elektrotechnik sei heute stärker als je in der jüngeren Firmengeschichte. Dieser Einschätzung Rosengrens kann man zustimmen, vor allem nach dem letzten Jahr, das einen Ertragsschub brachte. Und im ersten Quartal 2024 bewies die verschlankte ABB, dass man sich auch in einem zunehmend schwierigen Umfeld gut schlägt; obwohl der Umsatz stagnierte, legte der Betriebsgewinn Ebitda zu.

Frank Goldfinger ist der anonyme Börsenspezialist der BILANZ.

Schreiben Sie ihm an: bahnhofstrasse@bilanz.ch

Obwohl also Rosengren eine Top-Leistung vorweist, tritt er Ende Juli als CEO ab. Sein Nachfolger Morten Wierod (52), ein altgedienter ABB-Mann, wird kaum gross an der Strategie herumschrauben. Der Konzern will schneller expandieren; künftig sollen fünf bis sieben Prozent aus organischem Wachstum und weitere ein bis zwei Prozent aus Zukäufen stammen. Die Ebitda-Marge wird dabei auf 16 bis 19 Prozent veranschlagt gegenüber der vorjährigen Zielvorgabe von mindestens 15 Prozent. Kopfzerbrechen bereitet einzig die Robotiksparte. Seit geraumer Zeit sind Umsatz und Auftragseingang rückläufig. Das wird sich erst bessern, wenn der wichtige China-Markt auf Erholungskurs umschwenkt.

Über die Autoren
Frank Goldfinger

Frank Goldfinger

Frank Goldfinger

Werbung