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Löhne: Nicht so «goldie»

Die Investment Banker von UBS und Credit Suisse sind Spitze – beim Geldverdienen.

Stefan Barmettler HZ

Stefan Barmettler

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Carsten Kengeter, Chef des UBS Investment Banking, bezog letztes Jahr dreimal so viel Lohn wie KonzernchefOswald Grübel. Kengeters Basissalär betrug exakt 874 626 Franken, seine Gesamtentschädigung belief sich auf 9,3 Millionen. Ein Spitzensalär in der Branche – allerdings reflektiert es nicht unbedingt die Rentabilität seiner Sparte.

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Klar, das lang defizitäre Investment Banking der Schweizer ist wieder in den schwarzen Zahlen, aber noch ist der Weg zu nachhaltiger Rentabilität weit. Wie weit, zeigt ein Branchenvergleich von «Financial News». Der Durchschnittslohn im Investment Banking der UBS liegt auf Rang drei (388 888 Dollar), der Ertrag pro Mitarbeiter aber ist unterdurchschnittlich (720 000 Dollar).

Noch krasser ist ein Fünfjahresvergleich: Da kassierten die UBS-Banker im Mittel 374 000 Dollar, der Ertrag je Mitarbeiter aber lag bei bescheidenen 96 000 Dollar.

Ungleich erfolgreicher operieren die Deutsche Bank und Goldman Sachs. Davon profitiertAnshu Jain, Chef des Investment Banking der Deutschen Bank. Der Klassenbeste verdiente 2010 knapp zehn Millionen Franken, nur unwesentlich mehr als UBS-Manager Kengeter. Dabei sind die Deutschen auch im Fünfjahresvergleich Spitze. Pro Mitarbeiter nahmen sie 1,42 Millionen Dollar ein – und zahlten im Durchschnitt 504 000 Dollar aus.

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Langfristig gilt weiterhin Goldman Sachs als grosszügigster Arbeitgeber. In den letzten fünf Jahren kassierte ein «Goldie»-Angestellter 527 000 Dollar.

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