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Longevity

«Ein Wirrwarr an Methoden wird angewendet»

Intensivmediziner Kai Zacharowski warnt vor gewissen Angeboten der Longevity-Branche und sagt, was in dem Bereich sinnvoll ist.

Erich Bürgler, Redaktor BILANZ - fotografiert im September von Paul Seewer für BILANZ

THERAPIEN Kälte- und Sauerstoffbehandlungen gehören mittlerweile zum Standardangebot von zahlreichen Longevity-Kliniken. Ihr gesundheitlicher Nutzen ist unklar.

Sauerstoffbehandlungen gehören mittlerweile zum Standardangebot von zahlreichen Longevity-Kliniken.

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Longevity-Angebote breiten sich in ganz Europa mit einem beeindruckenden Tempo aus. Immer mehr Unternehmen setzen auf das Geschäft mit Behandlungen, die ein längeres, gesundes Leben ermöglichen sollen. Wie sinnvoll sind solche Angebote? Kai Zacharowski, Intensivmediziner und stellvertretender Direktor des Universitätsklinikums Frankfurt, bringt wissenschaftliche Fakten in die Debatte über ein längeres Leben ein.

Herr Zacharowski, was halten Sie von Longevity-Behandlungen, wie sie spezialisierte Kliniken, aber auch zunehmend Fitnesscenter anbieten?

Da gibt es viele Arten von Therapien. Ein Teil davon ist sinnvoll. Bei anderen Behandlungen fehlt es an Studien, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit belegen. Und von gewissen Longevity-Methoden rate ich dringend ab.

Kältebehandlungen, bei denen man sich in eine bis zu minus 110 Grad kalte Kammer begibt, sind gerade besonders angesagt. Sinnvoll?

Die entscheidende Frage ist: Was will man mit solch einer Behandlung überhaupt erreichen?

Über die Autoren
Erich Bürgler, Redaktor BILANZ - fotografiert im September von Paul Seewer für BILANZ

Erich Bürgler

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