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Villiger: Regulierung gefährdet Finanzplatz Schweiz

UBS-Generalversammlung: VR-Präsident Kaspar Villiger unterstreicht in seiner Rede seine Bedenken zu den Regulierungsmassnahmen. Für die Zukunft der UBS zeigt er sich – wie auch Konzernchef Grübel – dennoch optimistisch.

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Die UBS hat den Turnaround geschafft, ist wieder profitabel und hat die Altlasten grösstenteils bereinigt. Auch die Reputation habe sich signifikant verbessert, sagt Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger laut dem vorab vorliegenden Redetext am Donnerstag an der UBS-Generalversammlung in Basel.

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In Asien, in den USA und in Grossbritannien sei das Ansehen der Bank ausgezeichnet, aber auch in der Schweiz sei es erheblich besser geworden. "Das deutlichste Zeichen ist der Neugeldzufluss", so Villiger. Dieser belege das erstarkte Kundenvertrauen.

Villiger verteidigt in seiner Rede die Bedenken, die die Bank gegenüber den angedachten Regulierungsmassnahmen zuletzt geäussert hat. Die UBS ist im Urteil von Villiger anpassungsfähig genug, um den Unternehmenswert unter den verschiedensten regulatorischen Vorgaben zu steigern.

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Der Finanzplatz Schweiz hingegen, der für die hiesige Wirtschaft und den Wohlstand so wichtig sei, könne durch falsche Massnahmen sehr wohl beeinträchtigt werden, warnt er.

Die UBS drohe nicht mit Wegzug, stellt der UBS-Präsident klar. Die UBS weise ehrlicherweise darauf hin, dass man nicht Kredite verteuern und viele Geschäfte unrentabel machen könne, ohne dass man das irgendwo zu spüren bekomme.

Auch Konzernchef Oswald Grübel betonte, dass die UBS in letzten zwei Jahren eine nachhaltige finanzielle Verbesserung erreicht habe. Er wisse zwar, dass die Bank noch viel zu tun habe, doch sei er ausserordentlich glücklich, dass die UBS diesen Meilenstein erreicht habe, heisst es im Redemanuskript von Grübel.

(laf/sda)

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