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Die UBS hat in ihrem Geschäftsbericht die Korrektur des Reingewinns für 2011 sowie die Gehälter der Top-Manager veröffentlicht. Bestbezahlter Kadermann ist dabei nicht Konzernchef Sergio Ermotti.
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Die UBS hat ihren Reingewinn (nach Minderheiten) netto um 74 Millionen Franken nach unten angepasst. Die Grossbank berücksichtige damit Ereignisse, die nach dem am 7. Februar 2012 bekannt gegebenen Ergebnis 2011 eingetreten seien, wie sie mitteilte. Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis pro Aktie reduziert sich um 0,02 Franken (bekanntgegeben waren 1,10 Franken).
Die wichtigste Anpassung betrifft eine im März 2012 geschlossene Grundsatzvereinbarung mit einem Monoline-Versicherer. Diese sieht laut UBS vor, dass bestimmte Credit-Default-Swap-Kontrakte durch Leistung einer Netto-Barzahlung abgelöst werden. Als Folge davon habe sich der Erfolg aus dem Handelsgeschäft in der Investment Bank 2011 um netto 167 Millionen Franken reduziert.
Im Falle ihrer Umsetzung würde die Einigung zu einer Beilegung des Rechtsstreits und zum gegenseitigen Verzicht auf entsprechende Forderungen führen, und sie würde auch gewisse bestehende Hindernisse beseitigen im Hinblick auf die Restrukturierung oder den Verkauf von Legacy-Positionen durch UBS, heisst es. Diese entsprechen insgesamt fast 15 Milliarden Franken an risikogewichteten Aktiven gemäss Basel III.
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Sergio Ermotti nicht bestbezahlter Manager
Die Transaktion erfolge im Einklang mit der Strategie, die risikogewichteten Aktiven zu reduzieren und sich auf die künftigen Kapitalanforderungen vorzubereiten, heisst es weiter. Die Bank will aber keine Prognose abgeben, zu welchem Zeitpunkt oder zu welchem Preis die zugrunde liegenden Vermögenswerte restrukturiert oder verkauft werden können.
Bestbezahlter Manager im vergangenen Jahr war derweil Robert McCann, CEO Wealth Management Americas mit knapp 9,2 Millionen Franken. Sergio Ermotti, seit September Konzernchef der Bank, erhielt knapp 6,4 Millionen Franken, der frühere CEO Oswald Grübel, der nach dem Händlerskandal in London im September zurückgetreten war, erhielt noch 2,3 Millionen. Die Gesamtvergütung des Group Executive Board (GEB) lag bei 70,1 Millionen Franken (2010: 91,0 Millionen). Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger erhielt wie im Vorjahr 1,5 Millionen Franken. Der designierte Präsident Axel Weber soll 2 Millionen Franken sowie 200'000 Aktien, die für vier Jahre gesperrt sind, erhalten.
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(vst/tno/awp)
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