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Fahrlässige Schweizer? Ein Jahr nach der Explosion der Bohrplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko verklagt BP den in Zug ansässigen Betreiber Transocean. Der soll sich für eine nicht seetaugliche Plattform und ungenügende Sicherheitssysteme verantworten.
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Der britische Ölkonzern BP hat ein Jahr nach Beginn der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko den Schweizer Plattformbetreiber Transocean auf Schadenersatz in Höhe von mindestens 40 Milliarden Dollar verklagt. Die Klageschrift wurde am Mittwoch in New Orleans eingereicht.
Darin wirft BP der in Zug ansässigen Transocean Fahrlässigkeit vor. Diese habe dazu geführt, dass die Bohrinsel nicht seetauglich gewesen sei. Jedes Sicherheitssystem auf der Bohrplattform habe versagt.
Bei der Explosion der Deepwater Horizon am 20. April 2010 waren elf Menschen ums Leben gekommen. Aus dem dabei beschädigten Bohrloch liefen in den folgenden Monaten mehr als 757 Millionen Liter Öl ins Meer.
BP verklagt zudem auch Cameron International. Der Herstellerin des Absperrventils wirft BP vor, ein Produkt mit fehlerhaftem Design geliefert zu haben. Die Nachlässigkeit habe das Risiko eines Unglücks erhöht.
(tno/cms/sda)
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