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Novartis schliesst Standorte

Der Pharmakonzern Novartis will einige Schweizer Geschäftseinheiten zentralisieren und bis 2013 nach Rotkreuz verlegen. Bern und weitere Standorte werden dafür geschlossen.

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Pharmariese Novartis (Aktienkurs Novartis) zentralisiert seine Schweizer Aktivitäten in Rotkreuz im Kanton Zug. Die Schweizer Geschäftseinheiten von Novartis Pharmaceuticals, Vaccines & Diagnostics, Alcon, Sandoz und Consumer Health OTC sollen in ein zentrales Gebäude mit etwa 400 Arbeitsplätzen in Rotkreuz zusammengelegt werden, teilte der Konzern mit.

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«Die jetzigen Standorte in Bern, Cham-Steinhausen und Hünenberg sollen bis Anfang 2013 geschlossen und die Aktivitäten für den Schweizer Markt an den neuen Standort in Rotkreuz verlegt werden», heisst es in der Mitteilung. Die Standorte in Basel würden aber nicht tangiert und auch ein Stellenabbau sei nicht geplant.

Für die vom Umbau betroffenen Mitarbeiter werde - wo erforderlich - im Frühherbst ein Konsultationsverfahren eingeleitet. Den Umzugsplan will der Pharmakonzern nach Abschluss der Konsultation fertigstellen.

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Armin Zust, Leiter Novartis Schweiz, begründet die Umstrukturierung mit den beschleunigten Veränderungen am schweizerischen Gesundheitsmarkt und dem zunehmenden Druck auf die Medikamentenpreise. Dies zwinge Novartis, das Know-how der verschiedenen Bereiche systematischer zu nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Nach der Fusion mit Alcon im Frühjahr habe Novartis 13 Schweizer Standorte gezählt, wird Zust in der Mitteilung zitiert. «Mit der geplanten Zentralisierung im Herzen der Schweiz und den attraktiven Räumlichkeiten haben wir auch einen besseren Zugang zum Talentpool der Wirtschaftsregionen von Zürich und Zug.» Dies verschaffe Novartis hinsichtlich der Rekrutierung von hochqualifizierten Spezialisten Vorteile.

(tno/cms/sda/awp)

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