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Nachhaltigkeits-Studie: ABB für einmal Spitze

Über ihr ökonomisches, ökologisches und soziales Engagement sprechen Schweizer Firmen zu wenig. Wenn sie es tun, bleiben sie zu unpräzis. Das sagt eine neue Studie.

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Für einmal ist die ABB Klassenbeste. Unter 76 der grössten Schweizer Firmen vermag die Berichterstattung der ABB über die Nachhaltigkeit ihres Tuns zu überzeugen. Das schreibt das Institute for Sustainable Management (IfSM) an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Aarau in einer Studie, die im August publiziert wird. Die als Buch «Nachhaltigkeitsberichterstattung Schweizer Unternehmen 2002» (ISBN 3-906129-14-4) erscheindende Untersuchung ist weltweit erst die zweite dieser Art.

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Das Team um Projektleiter Claus-Heinrich Daub hat die Berichte von 76 Unternehmen analysiert. Dabei hat es Geschäfts-, Umwelt- und Sozialberichte, Statistiken und Porträts ausgewertet und sich auf die Themen konzentriert, die über klassische betriebswirtschaftliche Aktivitäten hinausreichen. Wenig überraschend sei, dass mit der ABB und dahinter der Novartis zwei multinationale Unternehmen obenauf geschwungen hätten, so Haub. Auf Platz drei folgt der nationale Player Migros.

Geradezu sensationell schneidet die kleine Basellandschaftliche Kantonalbank ab (Platz 8), die sich vor der Zürcher Kantonalbank eingereiht hat. Enttäuschend hingegen ist die Performance von Mövenpick (67), Rentenanstalt / Swiss Life oder Lindt & Sprüngli (beide ex aequo Rang 71). Zudem hätten nur wenige der untersuchten Unternehmen internationales Niveau erreicht.

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