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Der Autobauer plant ein 117 Fussballfelder grosses Bauprojekt der Extraklasse. Dabei hat er sich im Kerngeschäft vom puren Luxus verabschiedet.
Dubai soll ein neuer Stadtteil entstehen, der den Namen von Mercedes tragen wird.
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Mercedes reisst das Steuer herum: Vor einem Monat verabschiedete sich der deutsche Autobauer von seiner Luxus-Strategie, die er vor drei Jahren eingeführt hatte. «Mehr Luxus, mehr Rendite», war das Ziel.
Damit scheiterten die Stuttgarter aber an der Realität. Im dritten Quartal sank der Gewinn von Mercedes um fast ein Drittel ein. Deshalb soll es von der traditionsreichen Marke künftig wieder Autos für alle Preisklassen geben – statt nur edle Karossen für die Oberklasse.
Mehr Luxus wagt der Autokonzern hingegen in einem Feld, das er neu für sich entdeckt hat: die Immobilienbranche. Mercedes plant ein gigantisches Bauprojekt in Dubai. Zusammen mit dem lokalen Immobilienentwickler Binghatti will das Unternehmen eine «Mercedes-Benz-City» in die Wüste pflanzen.
Wegen schlechter Absatzzahlen hat der Autobauer seine Strategie im Kerngeschäft angepasst.
imago images/Arnulf Hettrich2024 gab Mercedes zusammen mit dem Immobilienentwickler Binghatti den Bau eines Wolkenkratzers in Dubai bekannt.
PDNun planen die beiden Partner ein noch deutlich ambitionierteres Projekt.
Mercedes-Benz AGEbenfalls in Dubai soll ein neuer Stadtteil entstehen, der den Namen von Mercedes tragen wird.
Mercedes-Benz AGDas Mega-Projekt von Mercedes und Binghatti umfasst 836'000 Quadratmeter – was 117 Fussballfeldern entspricht.
Mercedes-Benz AGDer 341 Meter hohe Mercedes-Tower, der 2026 fertig sein soll, kostet rund eine Milliarde Dollar.
PDNun möchte der Konzern aus Stuttgart Autos für alle Preisklassen bauen – und nicht mehr nur fürs Luxussegment.
Getty ImagesHeisst: In der Wirtschaftsmetropole der Vereinigten Arabischen Emirate soll ein neuer Stadtteil entstehen, für den Mercedes seinen Markennamen hergibt. Das Projekt namens «Mercedes‑Benz Places | Binghatti City» wird 836'000 Quadratmeter gross. Zum Vergleich: Das entspricht der Fläche von 117 Fussballfeldern.
Mercedes schreibt in einer Mitteilung von einem «Stadt in Stadt»-Konzept. Die künftigen Bewohner sollen dort all ihre täglichen Bedürfnisse decken können. Neben Luxus-Appartments sieht das Projekt Einkaufsmeilen, Parks und Wellness-Resorts vor – und natürlich auch «Mobilitätszentren». Damit werde die Marke von Mercedes zu einem «echten Zuhause», so Vorstandsmitglied Mathias Geisen (47).
Wie teuer die Mercedes-City wird, ist noch unbekannt. Angaben zu den Kosten macht der Autobauer keine. Einen Anhaltspunkt liefert aber das andere Projekt, das die Deutschen zusammen mit Bauträger Binghatti verfolgen. In der Innenstadt von Dubai wächst gerade der Mercedes-Tower in die Höhe – ein 341 Meter hoher Wolkenkratzer mit 65 Stockwerken. Im Luxus-Hochhaus sind 150 Residenzen der Oberklasse vorgesehen, die bis zu 23,5 Millionen Dollar kosten sollen. 2026 soll der Bau fertig sein. Die geschätzten Kosten: rund eine Milliarde Dollar.
In der arabischen Wüste pflegt Mercedes also weiterhin das Image als edle Marke. Während der Weltkonzern zu Hause in Stuttgart wieder Autos für die breite Masse bauen will.
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