Guten Tag,
Mit Ausnahme der japanischen Obligationen verzeichneten sämtliche Anlagekategorien zwischen April bis Juni 2003 positive Renditen. An vorderster Front waren diesmal klar die Aktienfonds zu finden.
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Tief durchatmen» lautete die Devise an den Aktienmärkten in diesem Sommer. Seit die Börsenindizes Anfang März 2003 ihre vorläufigen Tiefststände erreicht hatten, ging es steil aufwärts. Die Nerven scheinen sich etwas beruhigt zu haben. Die letzten Schockmeldungen von der Unternehmensfront über buchhalterische Tricks, Milliardenverluste und Überraschungspleiten liegen länger zurück. Die Daten von der Konjunkturfront sind zwar nicht gerade berauschend, aber auch nicht sonderlich erschreckend. Selbst das Angstthema Deflation hat in der Lethargie erzeugenden Gluthitze an Bedeutung eingebüsst.
Die Sommer-Rallye mag zwar nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Aktiendepots der meisten Anleger immer noch tief im Minus befinden. Aber angesichts der schmalbrüstigen Renditen am Geld- und Obligationenmarkt scheint sich mancher Anleger nun langsam zu fragen, ob er das Risiko eines Aktienengagements trotz der Gefahr neuerlicher Verluste nicht doch eingehen sollte. In den Monaten April bis Juni sind in den USA an die 50 Milliarden Dollar Neugeld in Aktienfonds geflossen. Doch die Gewinner an den Aktienbörsen waren vor allem europäische Titel. Der Zeitpunkt für einen Einstieg erscheint derzeit vielen nicht schlecht gewählt, denn immerhin dauert die Baisse ja schon drei Jahre lang.
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