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Marc Jacobs: Designer mit goldenem Händchen

Aus dem angestaubten Luxuslabel Louis Vuitton hat Marc Jacobs innerhalb kürzester Zeit eine Trendmarke gemacht.

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«Wir haben Monate gebraucht, um einen Vertrag zu unterzeichnen», sagt Firmenchef Yves Carcelle, «dabei ging es nicht um Geld.» Carcelle wollte sicher sein, dass aus der New-Yorker Fashion-Ikone und der 140-jährigen Marke Louis Vuitton «eine gute Hochzeit würde». Die Aufgabe war knifflig, das Vorhaben riskant: Louis Vuitton sollte nach dem Vorbild von Gucci oder Prada mit Zeitgeist neu belebt werden. Daraus wurde ein derart grosser Erfolg, dass auch andere Labels wie Burberry’s den gleichen Weg beschritten.

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Was Jacobs anpackt, wird zu Geld. Der 40-Jährige hat Farben ins dunkel- und ockerbraune Label gebracht, hat das weltberühmte Monogramm LV mit Blütenmuster nicht mehr nur auf wasserdichtes Segeltuch gedruckt, sondern in einfarbiges Lackleder geprägt. Erstmals in der Firmengeschichte entwarf er 1998 eine eigene Kleider- und Schuhkollektion für Frauen und Männer, die auf den Modeschauen auf Anhieb für Furore sorgte.

Eine neue Ära im Haus Louis Vuitton leitete er ein, als er 2001 begann, mit namhaften Künstlern Lederkollektionen zu designen. Die limitierte Auflage macht diese Taschen offenbar derart reizvoll, dass Kundinnen von Tokio bis Zürich der Ankunft dieser Accessoires jeweils regelrecht entgegenfiebern. Die Spezialeditionen, dieses Jahr gestaltet vom japanischen Künstler Takashi Murakami, sind weg, bevor sie in den Regalen der weltweit 300 Louis-Vuitton-Geschäfte je ausgestellt werden können.

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