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In den Vereinigten Staaten ist gegen Logitech eine Sammelklage angestrengt worden. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll Finanzinformationen vorenthalten haben.
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Der schweizerisch-amerikanische Computerzubehör-Hersteller Logitech steht in den USA einer Sammelklage gegenüber. Das Unternehmen und einige Managern sollen gegen das US-Börsengesetz verstossen haben.
Zu den Klägern gehörten mehrere Logitech-Aktionäre, teilte die Anwaltskanzlei Robbins Geller am Montagabend (Ortszeit) mit. Insbesondere werde geltend gemacht, dass Logitech ihnen seit Ende 2010 Informationen zur finanziellen Lage des Unternehmens vorenthalten habe.
Den bisher positiven Aussagen über den Geschäftsgang hätten keine rationalen Fakten zugrunde gelegen. Sie seien falsch oder irreführend gewesen, schrieb Robbins Geller. Eine Sprecherin von Logitech bestätigte die Sammelklage, nannte jedoch keine Details.
Gewinnwarnung Ende März
Logitech hatte seine Aktionäre und auch die Analysten am 31. März mit einer Gewinnwarnung geschockt. Statt der ursprünglich für das Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende März) in Aussicht gestellten 170 bis 180 Millionen Dollar an operativem Gewinn würden nur 140 bis 150 Millionen Dollar resultieren, hiess es damals.
Ende April teilte Logitech schliesslich mit, dass 142,7 Millionen Dollar erzielt worden seien.
Seit der Gewinnwarnung hat die Logitech-Aktie bis heute an der US-amerikanischen Börse über 30 und an der Schweizer Börse über 20 Prozent an Wert verloren.
(laf/tno/sda/awp)
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