Guten Tag,
Um eine KI zu trainieren, braucht es die richtigen Daten. Das ETH-Spin-off trennt die brauchbaren vom Rest.
Marc Kowalsky
Matthias Heller (l.) und Igor Susmelj wollen «das Entwickeln und Verwenden von KI für Menschen und Firmen so einfach und erschwinglich wie möglich machen».
Suse Heinz für BILANZWerbung
Lightly unterstützt Entwicklerteams beim Aufbau besserer visueller KI-Systeme etwa für autonomes Fahren oder medizinische Bilddaten mit der LightlySuite – einem Werkzeugkasten mit Tools von Datenkuration über KI-Training bis zur Anwendung auf Edge-Geräten wie Kameras oder Autos.
Als ehemalige ETH- und HSG-Studenten, die an verschiedenen KI-Projekten arbeiteten, erlebten wir im ETH-Inkubator Rocket Hub aus erster Hand, wie übermässig viel Zeit die Ingenieure für die manuelle Bereinigung von Datensätzen aufwendeten.
Er verkörpert unsere Mission: Wir wollen das Leben von Ingenieuren und unseren Kunden leichter machen, indem wir ihnen die Last der manuellen Datenarbeit durch intelligente Automatisierung abnehmen.
Website: www.lightly.ai
Gegründet: November 2019
Gründer: Igor Susmelj (33), CTO; Matthias Heller (33), CEO
Firmensitz: Zürich
Anzahl Mitarbeiter: knapp 30
Umsatzziel für 2025: >siebenstellig
Profitabel: ja
Aus einer Pre-Seed-Runde von 500K und einer Drei-Millionen-Dollar-Seed-Runde unter der Führung von Founderful Ventures. Auch von Y Combinator, ZKB und Soma Capital wurden wir unterstützt.
Mit einem typischen SaaS-Geschäftsmodell mit LightlyOne als Hauptprodukt, plus den neuen Produkten LightlyEdge und LightlyTrain. Zusätzlich bieten wir spezialisierte Dienstleistungen in den Bereichen Datenlabeling, KI-Evaluierung, Datengenerierung und -brokerage an.
Das Entwickeln und Verwenden von KI für viele Menschen und Unternehmen so einfach und erschwinglich wie möglich zu machen. Im Gegensatz zu den bekannten Tech-Konzernen, welche die KI-Entwicklung stark zentralisieren, will Lightly auch KMUs, Start-ups und Nicht-Tech-Firmen einen Zugang zu KI ermöglichen.
Die einzigartige Kombination aus Swiss-Engineering-Know-how (ETH- und EPFL-Absolventen, ex Google/Spotify) und Business-Expertise (HSG, BCG, VC-Erfahrung) bei unseren Mitarbeitenden. Besonders stolz sind wir darauf, dass Lightly das grösste Open-Source-Framework im Bereich selbstlernender Algorithmen auf GitHub entwickelt hat, mit über 1,5 Millionen Installationen und einer starken, aktiven Entwicklercommunity.
«Lightly ist im Markt für Data Labeling und Model Training unterwegs, hilft also dabei, herauszufinden, welche Daten man analysieren und labeln muss, um möglichst viel für eine KI daraus zu machen. Der Markt ist riesig und wächst mit über 30 Prozent jährlich extrem – es ist ein unglaublicher Bedarf da, der weiter stark wachsen wird, weil jeder begriffen hat: Man muss effizient an gute Daten kommen, um gute KI-Modelle zu trainieren. Lightly hat ein starkes Produkt, interessante Kunden, und die Firma ist bereits profitabel. Zudem versteht das Team mit starkem CTO und CEO das Thema gut. Aber die Firma wächst mit 300 Prozent im Jahr viel zu langsam, um im globalen Markt für Data Labeling kompetitiv zu sein. Die Konkurrenz sind US-Firmen wie Scale AI oder Surge, die schon bei rund einer Milliarde Dollar Umsatz sind, oder Mercor, die von 0 auf 100 Millionen in unter einem Jahr gewachsen ist. Wenn Lightly jetzt nicht Vollgas gibt, wird sich das Fenster schliessen, denn es wird eine Konsolidierung geben. Lightly ist mir zu komfortabel unterwegs – die Firma muss jetzt all-in gehen und viel schneller wachsen!»
Pascal Unger ist Managing Partner bei der VC-Firma Darling Ventures in San Francisco und Miami.
ZVGPascal Unger ist Managing Partner bei der VC-Firma Darling Ventures in San Francisco und Miami.
ZVG«Lightly fliegt weitgehend unter dem Radar, auch weil die Firma bisher wenig Geld aufgenommen hat. Dabei ist die Geschäftsidee grandios: Jeder möchte KI nicht nur nutzen, sondern auch in die unternehmerischen Prozesse integrieren. Da bietet Lightly ein Rundum-sorglos-Paket. Die Firma ist Vorreiter in der AI-Integration und schafft es, automatisierte Prozesse für Normalanwender aufzusetzen, sodass diese ohne viel Aufwand das gesamte KI-Angebot ausschöpfen können. Die Tools schliessen sogar die typischen KI-Halluzination weitgehend aus. Ich habe nicht viele gesehen, die ein so gutes eigenständiges Softwaremodell haben wie Lightly: AI on Steroids! Das Team ist der Wahnsinn, bodenständig trotz Harvard-Hintergrund. Schade nur, dass es auf Wiederverkäufer verzichtet – da lässt man Geld liegen. Dennoch wächst die Firma rasant, und dass sie Gewinne schreibt, ist erfrischend. Jetzt sollte sie 20 bis 50 Millionen raisen wegen des immensen Wettbewerbs, den Vertrieb ausbauen und dann international voll durchstarten. Denn der KI-Service-Bereich ist jetzt schon riesig und wird weiter massiv wachsen. Das wird eine Milliardenfirma, da kann man nicht viel falsch machen. Eine tolle Schweizer Story!»
Marco Rodzynek ist Gründer von Noah Advisors.
imago/Fabian MatzerathMarco Rodzynek ist Gründer von Noah Advisors.
imago/Fabian MatzerathDie KI-Industrie ist sehr jung, unterliegt jedoch enormen gesellschaftlichen Erwartungen. Die hohe Geschwindigkeit bei der Tech-Entwicklung, exponentiell wachsende Datenmengen und sich wandelnde Kundenbedürfnisse erfordern eine aussergewöhnliche unternehmerische Anpassungsfähigkeit und Agilität.
Werbung
Sind nicht die grossen Finanzierungsrunden mit Y Combinator oder die tollen Kunden wie John Deere, Walmart und Bosch – sondern das fantastische Team. Die Leute machen den Unterschied beim Produkt und sind der Grund für unseren Erfolg und den Spass bei der Arbeit.
Dass trotz der intensiven Konkurrenz unter den Start-ups, besonders im hart umkämpften KI-Bereich, der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung erstaunlich gross sind.
Wir wollen unsere Produkte und Dienstleistungen weiter ausbauen und verbessern und in neue Märkte expandieren. Für nächstes Jahr planen wir zudem unsere Series-A-Finanzierungsrunde, um noch schneller zu wachsen.
An dieser Stelle findest du einen ergänzenden externen Inhalt. Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Werbung