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Der Online-Einzelhändler Amazon wird morgen laut Medienberichten seinen eigenen Tablet-PC vorstellen - «Kindle Fire» soll er heissen. Das Gerät könnte laut Experten die grösste Konkurrenz für das iPad werden.
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Amazon, der weltgrösste Online-Einzelhändler wird laut US-Medienberichten am Mittwoch einen Rivalen für Apples erfolgreiches iPad-Tablet vorstellen. Das Gerät mit einer Bildschirmdiagonalen von 7 Zoll (17,8 cm) werde «Kindle Fire» heissen, berichtete das Blog «TechCrunch» am Montag.
Amazon wird zugetraut, zum stärksten Konkurrenten für Apple und sein iPad zu werden: Der Konzern kann beim Tablet nahtlos sein breites Angebot an Musik, Büchern, Filmen und Apps integrieren, zumindest in den USA.
Zudem habe Amazon grosse Magazin-Verlage wie Condé Nast und Hearst als Partner gewonnen, berichtete das Blog «All Things Digital». Ausserdem kann der Online-Händler künftig Filme und TV-Sendungen der US-Senderkette Fox online zeigen.
Amazon hat bereits eine starke Stellung bei Lesegeräten für digitale Bücher. Die bisherigen Kindle-E-Reader hatten aber einen Schwarz-Weiss-Bildschirm. Amazon betont steht, dass es eine starke Nachfrage nach dem Kindle gebe, nannte aber nie Absatzzahlen.
Zum Kampfpreis verkauft
Den Berichten zufolge ist das Amazon-Tablet mit dem PlayBook des Blackberry-Herstellers Research in Motion verwandt - weil es ebenfalls vom Auftragsfertiger Quanta mitentwickelt worden sei, berichtete das Blog «gdgt». Das Playbook ist bisher weitgehend erfolglos geblieben, was allerdings vor allem an Software-Problemen bei Research In Motion (RIM) liegen könnte.
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«TechCrunch» hatte bereits Anfang September geschrieben, das Amazon-Tablet werde im November zu einem Kampfpreis von 250 US-Dollar - also nur etwa halb so teuer wie Apples günstigstes iPad-Modell- auf den Markt kommen. Das Gerät laufe zwar auf Basis des Google-Betriebssystems Android - allerdings handele es sich um eine vom aktuellen Entwicklungsprozess «abgenabelte» Version, an der Amazon auf eigene Faust weitergearbeitet habe.
Google-Dienste seien bei einem Testgerät nirgendwo zu sehen gewesen, Apps könne man sich zum Beispiel nur von Amazons eigener Software-Plattform laden.
(kgh/laf/awp)
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