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iPhone 4S ab Ende Oktober in der Schweiz

Schnellerer Prozessor, bessere Grafik und eine intelligente Sprachsteuerung: Apple hat das iPhone 4S vorgestellt. Ein Gerät namens iPhone 5 gab es nicht zu bestaunen.

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Apple hat in Cupertino sein mit Spannung erwartetes neues iPhone-Modell vorgestellt: Das iPhone 4S hat eine bis zu siebenmal bessere Grafik als das iPhone 4 sowie einen A5-Prozessor, der es bis zu zweimal schneller macht, wie etwa das Blog macprime.ch in seinem Liveticker berichtete. Äusserlich bleibt dagegen alles beim Alten.

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Das Highlight des iPhone 4S ist die intelligente Sprachsteuerung «Siri». Apple-Manager Phil Schiller demonstrierte diesen «persönlichen Assistenten» auf der Bühne. Auf die Frage nach der aktuellen Wettervorhersage zeigte das Telefon das Wetter für San Francisco an. Und auf die Frage nach der Uhrzeit in Paris eine Uhr mit der richtigen Zeit.

Sagt man dem Telefon «Wecke mich um 6 Uhr morgens», stellt es automatisch einen Wecker. Ebenso sucht der Assistent etwa nach Restaurants oder Routen zum vorgegebenen Ziel. Siri versteht zunächst Englisch, Deutsch und Französisch.

Vorbestellungen für das iPhone 4S sind ab dem 7. Oktober möglich, ausgeliefert wird es ab dem 14. Oktober in den USA, Kanada, Australien, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und Japan. In der Schweiz, Italien und Österreich und 19 anderen Ländern ist es ab dem 28. Oktober erhältlich, schrieb macprime.ch.

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iOS5 und Find My Friends

Zum Start bringt das neue Betriebssystem iOS 5 zahlreiche zusätzliche Funktionen und Verbesserungen. Es kommt am 12. Oktober heraus, ebenso wie der Online-Speicherdienst iCloud, mit dem Apple den Datenfluss zwischen verschiedenen Geräten radikal vereinfachen will.

Der Musik-Dienst iTunes Match, der die Musik-Kollektion eines Nutzers aus dem Netz abrufbar macht, startet in den USA Ende Oktober.

Apple verstärkt sich auch bei ortsbezogenen Diensten: Mit der App Find My Friends kann man den aktuellen Aufenthaltsort seiner Freunde sehen, die sich dazu bereit erklärt haben. Der Dienst habe einfache und präzise Einstellungen zur Privatsphäre, hiess es.

Keine Rede vom iPhone 5, Anleger zunächst enttäuscht

Von einem iPhone 5 war keine Rede. Zuvor war spekuliert worden, dass Apple erstmals zwei neue iPhone-Modelle starten könnte - ein günstigeres einfaches und ein hochgerüstetes.

Die Anleger zeigten sich zunächst enttäuscht: Die Apple-Aktie, die kurz vor Beginn der Präsentation noch bei 380 Dollar stand, fiel zum Schluss auf rund 364 Dollar. Bis zum US-Börsenschluss kletterte das Papier dann aber wieder auf 372,50 Dollar.

Für Apple-Boss Tim Cook war es die erste grosse Präsentation als Konzernchef. Vor seinem Rücktritt Ende August hatte Apple-Ikone Steve Jobs stets die neuen Produkte vorgestellt. Die Vorstellung einzelner Neuerungen überliess er anderen Managern.

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Die Hoffnung, dass Jobs zumindest kurz bei der Präsentation auftauchen könnte, erfüllten sich nicht.

iCloud, iPod und die Geldmaschine

Mit iCloud will Apple das Synchronisieren von Daten überflüssig machen. So können Fotos, die man mit dem iPhone gemacht hat, etwa automatisch in dem Speicher der Software iPhoto auftauchen.

Apple stellte auch eine neue Linie von iPods vor, darunter ein Nano-Modell mit einem Multi-Touch-Display, das die Navigation erleichtern soll.

Das iPhone ist jedoch weiterhin Apples Geldmaschine und das meistverkaufte Smartphone eines einzelnen Herstellers. Experten sehen Apple auf Kurs, in diesem Jahr mehr als 80 Millionen iPhones zu verkaufen - und mehr als 100 Millionen 2012.

(tno/awp/sda)

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