Abo

Hoffnung der Branche: Was ist WLAN?

Die IT-Industrie geht demnächst in ihr viertes Krisenjahr. Nur an einen Bereich klammern sich die Hoffnungen der Branche: WLAN (Wireless Local Area Network) beziehungsweise WiFi (Wireless Fidelity).

Werbung

Der drahtlosen Datenübertragung wird gewaltiges Wachstum vorausgesagt. Auf der ganzen Welt werden Hotels, Cafés, Flughäfen, Bahnhöfe und andere Begegnungszentren zu kabellosen Surfzonen, so genannten Hotspots, hochgerüstet. 75 Millionen User soll es in fünf Jahren geben, dazu 167 000 Hotspots, schätzt die Marktforschungsagentur Gartner Dataquest. Bereits heute ist jeder dritte neue Laptop mit WLAN ausgerüstet (alle anderen lassen sich für unter 100 Franken nachrüsten). In zwei Jahren werden es 90 Prozent sein.

Partner-Inhalte

WLAN spielt sich in einem unregulierten Bereich des Frequenzspektrums ab. Anders als bei UMTS sind damit keine milliardenteuren Lizenzen nötig, um Antennen in Betrieb zu nehmen. Die Reichweite ist jedoch gering: Im Freien beträgt sie rund 100 Meter, in Gebäuden oft weniger als die Hälfte.

Da es noch nicht möglich ist, im laufenden Betrieb von einer Antenne zur nächsten zu wechseln, ist WiFi nur für stationären Gebrauch geeignet. Dafür sind die Übertragungsraten um ein Vielfaches höher als bei UMTS. Und das zu deutlich geringeren Kosten: Die Installation eines öffentlichen Hotspots kostet unter 5000 Franken; für Heimanwender gibt es Geräte für unter 300 Franken.

Auch interessant

Werbung