Guten Tag,
Obwohl während dreier Tage ausgebucht, rechnet das Nobelhotel Beau-Rivage nicht mit dem grossen Geschäft.
Werbung
Dem Grandhotel Beau-Rivage Palace und seiner Dépendance Angleterre & Résidence in Lausanne wird während des G-8-Gipfels grosse Ehre zuteil: Während die Staatschefs der G-8-Länder im Hotel Royal in Evian absteigen, wird das «Beau-Rivage Palace» – in Sichtweite zum gegenüber liegenden französischen Kurort – weitere 15 Staatschefs und deren Entourage beherbergen.
So viel Politpower hat sich bisher noch nie in einem Schweizer Hotel aufs Mal konzentriert, weshalb die Sicherheitsmassnahmen enorm sind. Ein Grossteil des am See gelegenen Stadtteils Ouchy wird bereits zwei Tage vor dem Treffen hermetisch abgesperrt und nur noch für Anwohner und Hotelangestellte (mit entsprechenden Ausweisen) zugänglich sein.
Für das «Beau-Rivage
Palace» liegt der Termin denkbar ungünstig: Anfang Juni ist Hochsaison am Genfersee. Tatsächlich war das Haus für die betreffende Periode bereits von einer grösseren Gruppe amerikanischer Gäste gebucht, die jedoch ins «Victoria-Jungfrau» in Interlaken umgeleitet werden konnten.
Obschon das «Beau-Rivage Palace» ab dem 30. Mai für drei Nächte zu 100 Prozent vom französischen Staat gemietet wird, rechnet man nicht mit einem Geschäft. Der Arbeitsaufwand während des Gipfels und der logistische Aufwand im Vorfeld sind gigantisch, und so hofft man in der Führungscrew des prächtigen Belle-Epoque-Palasts auf den internationalen Prestigenutzen, wie er etwa nach dem WEF in Davos oder der Ski-WM in St. Moritz für Gäste und Geld sorgte.
Werbung
Werbung