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Facebook muss sich beugen

Facebook scheint unter dem Druck von Google+ und Twitter nachzugeben: Das soziale Netzwerk muss eins seiner Kernprinzipien aufgeben und sich dem Trend anpassen.

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Eine der Eigenheiten, die Facebook von den anderen Online-Nezwerken bisher unterschieden hat, war das Prinzip der symetrischen Beziehungen. Das heisst: Ich bin nur dann dein Freund, wenn du auch mein Freund wirst. Wurde eine Freundschaft aufgelöst, verschwand sie in beiden Kreisen, einseitige Freundschaften waren somit nicht möglich.

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Nun will Facebook auch asymmetrische Beziehungen ermöglichen, man kann in Zukunft die öffentlichen Meldungen eines beliebigen Users lesen wenn man ihn «abonniert» - also genau wie bei Twitter und Google +.

Damit könne man jetzt zum Beispiel besser Neuigkeiten von Künstlern oder Politikern verfolgen, erläuterte Facebook in einem Blogeintrag. Bei Facebook kann man im Gegensatz zu Twitter auch auswählen, ob man alle Einträge eines Nutzers angezeigt bekommen möchte oder nur die wichtigsten.

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Erst am Dienstag hatte Facebook den Vorstoss des neuen Rivalen Google+ mit der Möglichkeit gekontert, seine Freunde besser zu sortieren. Und setzte dabei noch einen oben drauf: Bei Facebook sollen die Listen mit Namen von Arbeitskollegen, Familienmitgliedern oder Mitschülern automatisch erstellt werden, ausgehend von Angaben, die sie bei Facebook gemacht haben. Damit zielt Facebook auf die Kernbotschaft des Google-Netzwerks, das sich zum Start genau damit abheben wollte, den Nutzern mehr Kontrolle darüber zu geben, wer ihre Einträge sieht.

(kgh/laf/awp)

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