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Landjäger-Würste gibt es seit über 100 Jahren, sie sind bis heute ein Bestseller. Unklar ist dagegen, wer die Kultwurst erfunden hat.
Der Landjäger: Sie machen satt, sind gut haltbar und sind daher beliebter Begleiter auf Wandertouren.
KeystoneIm Spätsommer und Herbst erreicht die Wandersaison ihren Höhepunkt. Für viele Wanderer zählt die Rohwurst zur Standardausrüstung – wie das Sackmesser und die Wasserflasche. Die viereckige Wurst hat eine lange Geschichte und ist bis heute ein Bestseller.
Der Landjäger ist eine gut 17 Zentimeter lange viereckige Rohwurst, die meist paarweise verkauft wird. Es gibt ihn seit dem 19. Jahrhundert. Seine Herkunft ist nicht ganz klar: Das französische Gastronomie-Wörterbuch «Larousse Gastronomique» verortet sie in der Schweiz. Aber auch in Süddeutschland und Österreich gehören Landjäger zu den traditionellen Wurstarten. Im Elsass heisst die Wurst «Gendarme».
Dazu, wie die Wurst zu ihrem Namen kam, gibt es mehrere Versionen: Die Namensgebung wird zum einen mit der Verhöhnung der Landpolizei, den Landjägern, erklärt: Die Polizisten wurden gern als gross gewachsene, klapprig-dürre Figuren in roter Kleidung dargestellt – was die Assoziation mit den Würsten nahelegt. Eine andere Version erklärt den Namen sprachlich: «Landjäger» kann laut dem Schweizerdeutschen Wörterbuch «Idiotikon» von der Dialektbezeichnung «lang tige» abgeleitet werden, übersetzt mit «lang geräuchert».
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