Guten Tag,
(Equus quagga paradica) Unterform: Das Zigarren-Zebra (E. cigarra)
Werbung
Seltene Spezies, wurde in der Schweiz erst in den letzten 20 Jahren heimisch. Gilt als Einzelgänger, macht gern weite Wanderungen in fremde Populationen. Wird dort schnell als Leittier akzeptiert. Kennzeichen: beweglich und selbstbewusst. Gilt aber auch als unentschlossen, wenn es Gefahr wittert. Ernährt sich gern von Tabakpflanzen, am liebsten gerollten und gebräunten. Körperhaltung mit leichter Schräglage, die auf eine vererbte DNA-Deformation schliessen lässt.
Ein Kolossalexemplar hatte sein Revier im Zürcher Finanzdistrikt, Lieblingsaufenthaltsort war der Paradeplatz – gut getarnt in einem Eckgehege oberhalb des quirligen Alltagstreibens. Gilt als stressstabil und lärmunempfindlich (Tramgeräusche führten zu keinerlei physischen Reaktionen).
Lässt sich sein Ambiente gern von beflissenen Herdentieren (Underdogs) gestalten. Wurde mit grandiosem Interieur aus der humanen Einrichtungswelt gesichtet: USM, Corbusier, moderner Kunst. Ist freudig erregt, sobald Transporte anstehen, lässt sich problemlos mit Jets transportieren. Schätzt mindestens zwei solcher Transportfazilitäten zur Auswahl.
Legt ausführliche Vorräte an. Richtet sich dabei an einer häufig beobachteten Verteilung von Beuteanteilen aus. Wird von einigen Zoologen auch als parasitär bezeichnet. Entsprechende Untersuchungen sind indes noch nicht abgeschlossen.
Werbung
Sexualleben verwirrt und unübersichtlich. Ist über längere Zeiten treu, paart sich dann aber auch gern intermediär mit exotischen Artgenossen, die es von weiten Revierausflügen mitbringt, zum Beispiel Quagga brasilianica, Quagga Monacensis prallis.
Lebt in diesem Frühjahr ohne Herde, macht auf Beobachter einen leicht verstört-depressiven Eindruck. Sammelt sich gelegentlich mit anderen ehemaligen Overdogs (Suprematen) aus grossen Beuteverbänden, die dort ebenfalls ausgestossen wurden.
Sammelt aktuell wieder lange Zeit vernachlässigte Familienmitglieder um sich. In diesen Clanstrukturen ist gelegentlich Aufbruchstimmung auszumachen. Witterungen werden nach Übersee aufgenommen. Als besonders störend werden die den Clan umrundenden Rudel von Hyänen empfunden (Canes mediales), die auch bei Tageslicht mit typischen, nach Spott und Häme klingenden Geräuschen auf sich aufmerksam machen. Grosse Gefahren drohen diesen Kleinstgruppierungen aus der Luft, wo dunkle, nicht näher bezeichenbare Vögel kreisen (im Volksmund gern «Pleitegeier» genannt).
Das Quagga cigarra paradica betrachtet immer häufiger sein Spiegelbild in stehenden oder fliessenden Gewässern (St. Moritzer See, Zürichsee, Limmat). Deutlich sind dabei Seufztöne zu hören, die sich seiner Brust entringen. Einige Beobachter vermeinen in diesem Verhalten «menschliche Züge» zu entdecken: eine Art Sehnsucht nach einer Zeit, die noch voller biologischer Alternativen war, worauf auch seine nicht eindeutige Fellfärbung hinweist (Schwarzweiss- oder Pianoeffekt).
Werbung
Psychologisches Resümee: sensibles Alphatier mit enormem psychophysischem Potenzial. Rasche Auffassungsgabe, die den Instinkten vorauseilt. Insgesamt zerrissene Persönlichkeit mit unübersehbaren Unsicherheiten, das Leben in freier Wildbahn adäquat zu meistern. Extinktionsgefährdet.
Anmerkung der Redaktion: Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind alles andere als zufällig.
Werbung