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Aktien von Schweizer Familienunternehmen schneiden besser ab als von Firmen, die nicht in Familienbesitz sind. Wer zu den Profitabelsten zählt.
Melanie Loos
Partners Group: Hat sich vom Familienunternehmen zum globalen Manager von Privatmarktanlagen entwickelt.
Keystone .Werbung
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft – viele davon sind Familienunternehmen. Das spiegelt sich auch an der Börse wider: Die Aktien von Schweizer Familienunternehmen schneiden besser ab als von Firmen, die nicht in Familienbesitz sind. Eine Studie der Credit Suisse zeigt, dass Unternehmen, die mehrheitlich in Familienbesitz sind, in den vergangenen zehn Jahren rund 8 Prozent mehr Rendite im Jahr erzielten.
In der Schweiz wurden 32 Familienunternehmen untersucht – deren gesamte Marktkapitalisierung 422 Milliarden US-Dollar beträgt. Damit liegt die Schweiz an dritter Stelle im europäischen Vergleich, hinter Frankreich und Deutschland. Zudem sind hierzulande besonders viele der profitabelsten Familienunternehmen aus der Gesundheitssparte – in keinem anderen in der Studie untersuchten Land finden sich so viele Familienunternehmen in dieser Branche.
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«Die Schweiz ist in vielerlei Hinsicht ein Musterland. Doch auffällig ist das sehr stetige Umsatzwachstum bei den Familienunternehmen von 4 Prozent. Das zeugt von einer hohen Innovationskraft,» sagt Michael O’Sullivan, Chief Investment Officer bei Credit Suisse.
Auch was die Profitabilität angeht, schneiden Schweizer Firmen im Familienbesitz gut ab: Seit 2006 haben sie teilweise die höchste Rendite erzielt. Im den vergangenen zehn Jahren die dritthöchste Rendite hinter Frankreich und den Niederlanden. «Hinter der besseren Performance der Aktien von Familienunternehmen stehen die guten Geschäftszahlen, die sich vor allem durch weniger Schulden und geringerem Risiko auszeichnen», sagt O’Sullivan.
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Zudem unterschieden sich Familienunternehmen durch eine langfristigen Strategie, mehr Vorsicht und einer besseren Governance. «Unternehmerische Entscheidungen sind viel kohärenter und langfristiger als in Firmen im Streubesitz, wo der CEO durchschnittlich nur fünf Jahre verantwortlich ist.»
Zum zweiten Mal hat Credit Suisse rund 1000 börsenkotierte Familienunternehmen weltweit analysiert. Dabei wurden Firmen untersucht, deren Gründer oder Nachkommen über mindestens 20 Prozent der Kapitals oder der Stimmen verfügen. Auch diesmal stellen die Studienautoren fest, dass Firmen im Familienbesitz sich überdurchschnittlich auf den Aktienmärkten entwickeln.
Dabei haben sie den MSCI-World-Index um rund 3,5 Prozentpunkte pro Jahr geschlagen. Grund dafür sind vor allem der Fokus auf langfristigem Umsatzwachstum und die Finanzierung von Innovationen aus organischem Cashflow sowie generell ein langfristigere Wachstumsstrategie und konservativere Finanzierungsstrukturen bei Investitionen. Verglichen wurde, wie Aktien von Familienunternehmen gegenüber dem globalen Aktienindex MSCI World abschneiden.
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