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Die heissen Investments der Nobel-Stiftung

Um das Preisgeld jedes Jahr an die Nobelpreisträger ausschütten zu können, versucht die Stiftung das von Alfred Nobel hinterlassene Vermögen zu mehren - indem sie mit Hedge Funds und Aktien spekuliert

Erich Gerbl

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Zum Ruhm kommt eine Stange Geld. Die diesjährigen Nobelpreisträger können sich über 898'000 Franken pro Kategorie freuen. Um das Preisgeld jedes Jahr ausschütten zu können, versucht ein kleines Team, das von Alfred Nobel hinterlassene Vermögen zu erhalten oder gar zu mehren. Um die Kosten von 3 Prozent zu verdienen, wird derzeit eine jährliche Rendite von 3,5 Prozent anvisiert.

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Immer risiko­reichere Anlageklassen

Angesichts der weltweit grassierenden Negativzinsen wird das zum immer grösseren Problem. Wie viele Pensionskassen werden auch Nobels Nachlassverwalter in immer risiko­reichere Anlageklassen gedrängt. Der Anteil der Anleihen sinkt, die im herkömmlichen Verständnis riskanteren Aktien und alternativen Anlagen gewinnen im Nobel-Depot an Bedeutung.

So sind 40,7 Prozent des Stiftungsvermögens in acht Hedge Funds investiert – zum Vorjahr ein siebenprozentiger Zuwachs. 44 Prozent der Gelder versucht die Stiftung auf den Aktienmärkten zu mehren. Alfred Nobel hat testamentarisch eine defensive Anlage gefordert. Bereits 2012 verlief enttäuschend: Wegen Kursverlusten senkte die Stiftung das Preisgeld erstmals seit 1949.

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Sehen Sie in der Bildergalerie, welche Ökonomen in den letzten Jahren den Wirtschafstnobelpreis bekamen:

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Erich Gerbl

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