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Vor genau 125 Jahren ging die braune Brause in Atlanta das erste Mal über den Ladentisch – als Mittel gegen Kopfweh. Inzwischen ist Coca Cola der grösste Getränkehersteller der Welt.
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Ob Coca Cola gegen Müdigkeit und Depressionen hilft, ist fraglich – auch wenn das eigentlich das Ziel von ErfinderJohn Stith Pemberton war. Dafür mischte der Arzt und Apotheker. Gegen Kopfschmerzen und Erschöpfung sollte das braune, süsse Gebräu helfen. Wein, Kolanüsse, eine Art der Safranmalve (Damiana) und einen Extrakt aus Cocablättern mischte er dafür zusammen.
Den Wein allerdings entfernte der Coca-Cola-Erfinder im Laufe der Prohibition wieder. Am 8. Mai 1886 ging Pembertons Extrakt dann - mit Sodawasser vermischt - erstmals in «Jacob's Pharmacy» in Atlanta als Medizin glasweise über die Theke – für fünf Cent. Pemberton verkaufte später das Rezept samt allen Rechten. Inzwischen ist es das wohl bestgehütete Firmengeheimnis der Welt.
Erst nach Pembertons Tod erwarb es der Apothekengrosshändler Asa Griggs Chandler, der 1892 die Coca Cola Company gründete. Kostenpunkt: 3200 Dollar. Richtig in Fahrt kam der Getränke-Absatz nach dem Verkauf der Firma 1919. Ein Konsortium unter der Leitung von Ernest Woodruff und Eugene Stetson eroberte von Atlanta aus mit der klebrigen Brause die Welt.
Inzwischen hat Coca Cola sich zum grössten Getränkehersteller der Welt gemausert – mit einem Umsatz von 35,1 Milliarden Dollar und 139'000 Angestellten. Zum Sortiment gehören 500 Markengetränke. Ausser Coca Cola etwa auch Fanta, Sprite, Valser und Nestea.
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In der Schweiz schloss vor 75 Jahren der Autoimporteur Max Stooss 1936 den ersten Lizenzvertrag mit der Coca Cola Company. Seit 1955 existiert die Coca-Cola-AG, die drei Standorte in Dietlikon/Brüttisellen ZH, Bolligen BE und Vals GR betreibt. Sie füllt jährlich mit 1100 Angestellten 470 Millionen Liter Getränke ab.
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