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Der Gründer hat den CEO-Posten abgegeben und denkt mittelfristig an den Verkauf. Der neue Chef bereitet derweil die nächste Wachstumsphase vor.
Sky-Frame-Gründer Beat Guhl (l.) überlässt Angelo Razzino den Chefsessel.
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Beat Guhl machte aus einem kleinen Thurgauer Metallbauer den globalen Marktführer für rahmenlose Fenster, Sky-Frame. Nach 23 Jahren hat er die operative Verantwortung nun an den langjährigen Mitarbeiter Angelo Razzino übergeben. Da die drei Kinder von Guhl nicht am Unternehmen beteiligt sind, wird der Verkauf künftig zum Thema. «Mittelfristig geht es darum, auch in der Eigentumsfrage eine nachhaltige Nachfolgelösung zu finden», sagt Guhl. Sein Wunsch wäre, dass Sky-Frame weiterhin von unabhängigen Unternehmern geführt wird.
Razzino übernimmt das Ruder in einer anspruchsvollen Zeit: «Die Weltwirtschaft schwächelt, die See ist in der Bauwirtschaft seit der Pandemie rau.» Trotzdem hat er einiges vor: «Wir schaffen aktuell die Strukturen für die nächste Wachstumsphase.» So hat man mit den Emiraten, Asien und den USA drei potenzielle Wachstumsmärkte definiert. Dubai war eigentlich kein Zielmarkt, habe sich aber dank einer unverhofften lokalen Partnerschaft sehr erfreulich entwickelt. Dort wird im Herbst ein Showroom eröffnet. Weil die Nachfrage so gross ist, wird schon jetzt nach grösseren Räumlichkeiten gesucht.
Dubai ist dank einer unverhofften Partnerschaft ein Absatzmarkt. Im Herbst eröffnet Sky-Frame einen Showroom. Gleichzeitig wird bereits ein grösserer gesucht.
PRDubai ist dank einer unverhofften Partnerschaft ein Absatzmarkt. Im Herbst eröffnet Sky-Frame einen Showroom. Gleichzeitig wird bereits ein grösserer gesucht.
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Noch viel mehr Potenzial biete sich in den USA, wo wohl die meisten Luxusimmobilien gebaut werden. Drei, vier Wohnsitze sind bei US-Multimillionären keine Seltenheit. In West Hollywood gibt es seit Kurzem einen Showroom, die Büroräume wurden soeben fertiggestellt. Sky-Frame hat bereits Dutzende Projekte realisiert. In den USA denkt man gross. «Das kleinste Projekt, das ich bisher besucht habe, hatte eine unglaubliche Nettowohnfläche von 2500 Quadratmetern», sagt Razzino. 2024 fingen die Thurgauer an, in den USA Momentum zu generieren, nun gibt es durch die angedrohten Zölle Unsicherheiten. «Trotz der Ernüchterung ist es unser Ziel, in den USA einen grösseren Fussabdruck zu hinterlassen.» Werde der Zugang nicht weiter erschwert, habe das US-Geschäft das Potenzial, den aktuellen Produktions-Output langfristig zu verdoppeln.
Der dritte Wachstumsmarkt, wo Razzino «den grossen Zeh ins Wasser hält», ist Asien. Neben Taiwan und Südkorea gelte besonders Japan als perfekter Absatzmarkt. Dort seien die Qualitätsansprüche ähnlich hoch wie in der Schweiz.
Zahlen zu Umsatz und Gewinn gibt es nicht. Die im Vorjahr von rund 150 Mitarbeitern produzierten Fenster haben mit 30'000 Quadratmetern die 1,5-fache Fläche des Zürcher Prime Tower.
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