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Branchenverband kritisiert Schweizer Hotels

Was teuer ist, soll auch gut sein: Für den Präsidenten des Branchenverbandes Hotelleriesuisse ist die Qualität gewisser Schweizer Hotels nicht gut genug – jedenfalls nicht in Anbetracht der gerade für Ausländer hohen Preise.

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Wenn das Übernachten in Schweizer Hotels für Ausländer wegen des starken Frankens schon teurer geworden ist, soll wenigstens die Leistung stimmen. Für Guglielmo Brentel, den Präsidenten des Branchenverbands Hotelleriesuisse, haben gewisse Hoteliers aber punkto Qualität ihre Hausaufgaben nicht gemacht.

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Deshalb könne er auch nicht zur Nationalbank rennen und fordern, diese müsse den Franken schwächen, sagte er in einem Interview mit der «Aargauer Zeitung». Brentel ist der Ansicht, dass die Schwäche des Euros ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis erst recht zum Vorschein bringe.

Qualität zu bieten sei neben Werbung die einzige Massnahme, welche die Schweizer Hoteliers gegen die durch den starken Franken verursachten Schwierigkeiten ergreifen könnten. Mit Qualität meint Brentel allerdings nicht nur Luxustourismus: «Nicht jeder Gast will Lachs und Sekt zum Frühstück, aber kein Gast will altes Brot.» Ein Hotelier müsse nicht alles machen, aber das, was er mache, kompromisslos, sagte der Präsident des Branchenverbandes.

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(cms/tno/sda)

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