Abo
Banken

Bei der UBS kostet reich sein ab November extra

Privatkunden, die mehr als 500’000 Euro in bar auf einem UBS-Konto haben, müssen künftig mehr Gebühren zahlen. Grund sind die Negativzinsen.

[POSED PICTURE] Bank customers at the counter of Raiffeisen Bank in Kuessnacht a. R., Switzerland, pictured on June 26, 2012. (KEYSTONE/Martin Ruetschi) [GESTELLTE AUFNAHME/SYMBOLBILD] Bankkunden am Schalter bei Raiffeisen in Kuessnacht a. R., aufgenommen am 26. Juni 2012. (KEYSTONE/Martin Ruetschi)

Extra-Zahlung: Die UBS weitet die Gebühren auf Barbestände reicher Kunden aus.

Keystone

Werbung

Die UBS weitet angesichts der anhaltenden Negativzinsen die Gebühren für reiche Privatkunden aus, die grosse Teile ihres Vermögens in bar halten. Mit Anfang November werde auf Beträge ab 500'000 Euro eine Zahlung von 0,6 Prozent pro Jahr fällig.

Partner-Inhalte

Ein Banksprecher bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht der Agentur «Bloomberg». Bislang lag die Schwelle für Euroguthaben bei einer Million. Darüber hinaus werden ab November auch Franken-Beträge ab zwei Millionen mit einer Abgabe von 0,75 Prozent belegt, bestätigte die Bank frühere Angaben.

Kunden sollen ihr Geld investieren

Die Gebühren gelten jeweils nur für Gelder, die bei der UBS in der Schweiz gebucht sind. Mit der Abgabe will UBS ihre reichen Kunden dazu bewegen, ihr Geld zu investieren, statt es in bar zu horten. «UBS hat eine breite Palette von Investment-Produkten, um den Kunden alternative Lösungen anzubieten», erklärte sie.

Banken müssen in der Schweiz und der Euro-Zone Gebühren dafür bezahlen, wenn sie überschüssiges Geld bei den Notenbanken parken. In der Schweiz liegt dieser Strafzins bei 0,75 Prozent, in der Euro-Zone bei 0,4 Prozent.

(sda/ccr)

Auch interessant

Werbung