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Gespräch

Atomic-Chef: «Uns ist nicht bange, auch wenn die Temperaturen steigen»

Atomic-Chef Wolfgang Mayrhofer über den Hoffnungsmarkt China, die Konkurrenz aus der Schweiz und seine Kooperation mit Skilegende ­Marcel ­Hirscher.

Erich Gerbl

Wolfgang MayrhoferAtomicfür Bilanz MagazinAltenmarkt, 06.12.2019

Wolfgang Mayrhofer: Der Atomic-Chef ist bei der Prototypenentwicklung dabei. Auch in den modernsten Ski ist der Kern aus Holz, ein besseres Material hat man noch nicht gefunden. Es wird mit Holzarten experimentiert.

Daniel Delang für BILANZ

Altenmarkt im Pongau, 80 Kilometer von der Festspielstadt Salzburg entfernt. Es hat leichte Minusgrade, die Sonne vertreibt die letzten Nebelfelder aus dem breiten Tal mitten in der hoch frequentierten Tourismusregion im Salzburger Land. Weisser Rauch steigt von der grössten Skifabrik der Welt hoch. Am Rande des 4200-Seelen-Ortes produziert Atomic seit 1971 Ski. Bis zu 680 000 Paar der Marken Atomic, Salomon, Armada und Volant werden hier jedes Jahr gepresst. Vor der Fabrik parken Servicewagen einiger Rennläufer.

Der Bandscheibenvorfall von Manuel Feller sorgt bei den Technikern für Gesprächsstoff: Einer, der als Atomic-Sportler in die Fussstapfen des grossen Marcel Hirscher treten soll, fällt für Wochen aus. Drinnen das schlichte Büro von Atomic-Chef Wolfgang Mayrhofer. An der Wand hängt ein Poster von Vail. Sonne durchflutet den Raum. Die Skisaison hat eben begonnen. Mayrhofer kann von seinem Büro auf die verschneiten Hänge von Flachau, der Heimat der Skilegende Hermann Maier, sehen.

Wären Sie jetzt lieber auf der Piste?
Das ist fast Psychoterror, rundherum die Skigebiete. Aber ich fahre am Wochenende.

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Erich Gerbl

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