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Athen und Marrakesch: Wachstumspläne in den Köpfen

McKinsey Schweiz wächst in überraschende Richtungen: nach Griechenland und Nordafrika.

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Das nüchtern scheinende Beratungsgeschäft ist letztlich eines, in dem die Menschen entscheidend sind. Selbst in der straff strukturierten Meritokratie McKinseys. Beweise gefällig? Das Schweizer Büro hat in den letzten vier, fünf Jahren im Ausland expandiert und Ableger in Marrakesch (Marokko) und Athen (Griechenland) eröffnet. In beiden Fällen handelt es sich nicht um lange geplante, von oben nach unten verordnete territoriale Ausweitungen, sondern um persönliche Initiativen im Namen der Firma.

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2001 hat McKinsey-Partner Amine Tazi-Riffi (30) zusammen mit Partnern das Schweizer Engagement in Marrakesch gestartet. Während der schwierigen Phase der Schweizer McKinsey-Büros hat er erste Beratungsmandate in Marokko übernommen. «Mir hat der Abschwung in der Schweiz sicherlich geholfen, diese Nordafrika-Initiative anstossen zu können», sagt Tazi-Riffi. 20 bis 25 Berater aus acht Ländern arbeiten derzeit in Marokko und immer mehr auch in Algerien. Sie konzentrieren sich auf die Sektoren Verkehr, Telekommunikation und Energie (Marokko), im Besonderen auf Öl und Gas (Algerien). Der Schweizer Berater und Telekommunikationsexperte Tazi-Riffi sagt: «Die Nordafrika-Initiative ist im Moment noch ein Investment.»

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Bereits weiter fortgeschritten ist Claudio Fesers Engagement in Athen. 1999 ist der McKinsey-Partner Feser zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Griechenland übersiedelt. Innerhalb der letzten vier Jahre hat er zusammen mit seinen Partnerkollegen ein beachtliches Büro aufgebaut. 44 Berater sind heute in der Millionenstadt tätig. Sie beraten 10 der 15 grössten Firmen Griechenlands. Der Schwerpunkt liegt bei den Banken und Versicherungen (36 Prozent der Tätigkeiten), gefolgt vom Energiesektor (21 Prozent).

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