Guten Tag,
Yann Kersalé (58) ist einer der gefragtesten Konzeptkünstler überhaupt. Licht ist seine Materie. Er gestaltet Plätze, Türme, Monumente. «BILANZ homes» sprach mit ihm über seine Laternen für Hermès.
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Sie haben für Hermès eine Laterne entworfen. Wie ist es dazu gekommen?
Yann Kersalé: Ich kenne die Familie Dumas seit langem. Eines Tages hat mich Pierre-Alexis Dumas, Kreativchef des Hauses, angerufen, wir haben über eine Zusammenarbeit gesprochen, wenig später hatte ich die Idee für diese Laterne.
Woher kam die Inspiration?
Ich bin Bretone und an der Atlantikküste aufgewachsen – in einer Familie von Seeleuten, mit Leuchttürmen und Schiffslampen.
Ein spontaner Wurf also?
Eine spontane Idee. Von der ersten Idee bis zu dieser Laterne sind dann aber vier Jahre vergangen.
Warum diese Laterne?
Im Herzen bin ich Nomade, und diese Laterne kann man bei sich zu Hause aufstellen, aber auch überallhin mitnehmen, in den Garten, aufs Boot, in den Stall, zum Zelten oder zum Picknick. Sie besteht aus vier Teilen, jeder mit einer eigenen aufladbaren Batterie ausgestattet – mit Energie für acht Stunden Licht, aufladbar mit zwölf Volt.
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Was sonst rechtfertigt den stolzen Preis von 15'000 Euro?
Beste LED-Technologie, Fresnel-Linsen, wie sie 1822 für Leuchttürme erfunden wurden. Das Gerüstist aus Aluminium gemacht, ummantelt mit wasserabweisendem Kalbsleder und mit der Hermès typischen Exzellenz verarbeitet. Sogar das Kabel der Ladestation und die Station selbst sind mit Leder eingefasst.
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