Abo
Kofferhersteller

Weko-Busse von 130'000 Franken für Rimowa

Der deutsche Kofferhersteller wird abgestraft: Rimowa hatte seinen Vertriebspartnern verboten, in die Schweiz zu exportieren.

Rimowa smart Koffer

Die Weko hatte im Juli des letzten Jahres bekannt gegeben, dass sie eine Untersuchung gegen Rimowa eingeleitet hat.

ZVG

Werbung

Die Wettbewerbskommission (Weko) büsst den deutschen Kofferhersteller Rimowa mit 134'943 Franken. Rimowa hatte ihren deutschen Vertriebspartnern von 2012 bis 2013 im Händlervertrag verboten, ihre Produkte in die Schweiz zu exportieren.

Partner-Inhalte

In einer einvernehmlichen Regelung mit den Wettbewerbsbehörden habe sich Rimowa verpflichtet, derartige Abreden künftig zu unterlassen, teilten die Wettbewerbshüter am Donnerstag mit.

Kooperatives Verhalten milderte Sanktion

Das kooperative Verhalten des Unternehmen habe sich sanktionsmildernd ausgewirkt. Der Entscheid ist noch nicht rechtskräftig, er könnte an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden.

Die Weko hatte im Juli des letzten Jahres bekannt gegeben, dass sie eine Untersuchung gegen Rimowa eingeleitet hat. Weko-Vizedirektor Patrik Ducrey sagte damals der Nachrichtenagentur sda, es handle sich um einen älteren und eher kleinen Fall. Rimowa habe in der Zwischenzeit bereits die untersuchten Vertragsbestimmungen korrigiert.

Werbung

Marktabschottungen durch Behinderung von Parallelimporten bilden einen Schwerpunkt der Arbeit der Weko, wie diese kürzlich an ihrer Jahresmedienkonferenz bekräftigte.

(sda/bsh)

Auch interessant

Werbung