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Kanye West hätte der Star-Autritt in Pleins Show auf der New York Fashion Week werden sollen. Doch der Designer ist einem Betrüger aufgesessen.
Melanie Loos
Philipp Plein: Paris Hilton als Stargast auf seiner Show bei der Milan Men's Fashion Week 2018.
2018 Getty ImagesWerbung
Mit einer Performance von Kanye West wurde die Show des Designers Philipp Plein auf der New York Fashion Week beworben. Doch dazu kam es nicht. Stattdessen wurde der Designer um fast eine Million Dollar betrogen, wie das Online-Portal «The Fashion Law» berichtet. Das Drama entwickelte sich hinter den Kulissen der geplanten Show, in welcher der in Lugano ansässige Designer seine neue Kollektion für Herbst und Winter 2019 des Labels Philipp Plein vorstellt. Nur wenige Tage vor dem Ereignis wurde Kanye Wests Name als musikalischer Gast bekanntgegeben. Es dauerte nicht lange, bis dessen Frau Kim Kardashian sich in den sozialen Medien zu Wort meldete: Kanye werde gar nicht auftreten in Kleins Show. Auf Twitter verkündete sie, dass es sich nur um ein Gerücht handele.
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Doch damit ist das Missverständnis noch lange nicht aus der Welt. Wie die «New York Post» feststellt, werde die Sache mit Sicherheit zu einem Rechtsstreit führen: «Ein Mitarbeiter und früherer Freund von West hatte Plein kontaktiert, gab vor, den Rappers vertreten, und handelte einen siebenstelligen Preis für Wests Auftritt in der Show aushandelte». Laut dem Bericht sei Philipp Plein auf den Betrug hereingefallen und habe den Deal mit dem unechten Vertreter abgeschlossen: Für den Auftritt zahlte er vorab 900'000 Dollar.
Bisher hat der Betrug noch keine rechtlichen Folgen, doch es ist kein Einzelfall. Die Beispiele für Betrugsfälle in der Mode- und Lifestylebranche steigt: Von der Möchtegern-Prominenten Anna Delvey, die New Yorker Geschäftsleute und Luxushotels um Hunderttausende von Dollar gebracht hat, über den Fall Fyre Fest, bei dem Investoren und Millionen potenzielle Festival-Besucher um 26 Millionen betrogen wurden. Aber auch Marken, die berühmten Influencern regelmässig bis zu 70'000 Dollar zahlen, um gefälschte Bewertungen rivalisierender Marken zu veröffentlichen. Oder Gwyneth Paltrows Marke Goop, die verklagt wurde, weil Produkte mit Gesundheitsvorteilen beworben werden, ohne dass es eine notwendige Faktenprüfung gibt. Die Betrügereien sind scheinbar endlos.
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Weder Philipp Pleins Mitarbeiter, dessen übertrieben aufwändigen Shows häufig Musik-Performances bieten, noch Kanye West haben sich zu dem Vorfall geäussert.
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