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Kommentar

Ja zum Waffengesetz, aus tiefster Überzeugung!

Der STAF-Vorlage werde ich zähneknirschend zustimmen. Beim Waffenrecht ist für mich klar: Wir brauchen keine amerikanischen Verhältnisse.

Dirk Schütz

ARCHIV -- ZU DEN ABSTIMMUNGEN AM SONNTAG, 19. MAI 2019, UEBER DAS EU-WAFFENRECHT UND DEN AHV-STEUERDEAL, STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG -- ..Die 45. Internationale Waffen-Sammlerboerse, fotografiert am Freitag, 29. Maerz 2019, in Luzern. (KEYSTONE/Alexandra Wey)

Bei der Anpassung des Waffenrechts geht es vor allem darum, dass halbautomatische Waffen registriert werden müssen.

Keystone

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Sonntag in einer Woche ist es soweit. Die längst zum grössten Kuhhandel des Jahrzehnts angeschwollene Abstimmung zur Steuer- und AHV-Reform, treffsicher volksfremd STAF-Vorlage getauft, findet endlich statt. Im Wahlkampf einmal mehr besonders beeindruckend: die Wendigkeit unserer Politikerkaste.

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SVP-Frontfrau Martullo-Blocher etwa hatte bei der ersten Abstimmung zur Steuerreform noch mit einem Abzug von Arbeitskräften gedroht, wenn die Schweiz nicht zustimme. Jetzt ist sie plötzlich gegen den Deal. Und SP-Schnellrednerin Jacqueline Badran schoss vor zwei Jahren noch scharf gegen die Steuerreform, jetzt kämpft sie begeistert dafür. Positiv formuliert: Auch bei den Polparteien ist das Denken noch nicht zementiert. Für mich gilt: Zähneknirschend zustimmen.

Wir brauchen keine amerikanischen Verhältnisse 

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Im Schatten steht da etwas die Anpassung des Waffenrechts. Hier geht es vor allem darum, dass halbautomatische Waffen registriert werden müssen, für die kleinkalibrigen Schussgeräte ändert sich gar nichts.

Das bewirkt bei mir vor allem eines: Erstaunen, dass das nicht längst so ist. Halbautomatische Waffen, nicht registriert? Horror! Was die Waffen angeht, brauchen wir wahrlich keine amerikanischen Verhältnisse. Da gilt: Ja zum Gesetz, aus tiefster Überzeugung

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