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«Grossartige Intransparenz»

Für Gegenwartskunst ist auf beiden Seiten des Atlantiks ein Kunsthändlernicht wegzudenken: Iwan Wirth, erst 31 und doch bereits einer der Allergrössten auf seinem Gebiet.

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BILANZ: Die Börsen stottern beträchtlich – der Kunstmarkt ebenso?
Iwan Wirth:

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In der Regel führt aber ein Börsenknick über kurz oder lang zu einem Katzenjammer in Ihrem Geschäft.


Was gibt Ihnen die Zuversicht, dass es diesmal ganz anders ist? Haben wir nicht zumindest eine Künstlerinflation, vergleichbar mit den Auswüchsen der inzwischen geborstenen New Economy?


Sie waren wie stets am Schauplatz des Geschehens. Haben Sie mitgeboten?



Wurden Sie von den Spitzenpreisen überrascht?


Erwarten Sie nun an der «Art» erneute Rekordumsätze?



In Ihren Galerien findet man die Fotografie kaum. Haben Sie diesen Markt verpasst?



Abgesehen von den Auktionen, an denen die Preisfindung mehr oder weniger sauber nachvollziehbar ist, zeichnet sich der Kunstmarkt durch grösste Intransparenz aus …



Das macht es für den Käufer jedoch extrem schwierig, zwischen seriöser und unseriöser Kunst zu unterscheiden.



Sie werden in enger Beziehung gesehen zum so genannten Schweizer Kunstwunder, wie es auch in unserem Künstlerrating zum Ausdruck kommt. Sie sind darin nicht nur mit Abstand mit den meisten Künstlern vertreten, sondern Sie vertreten auch diejenigen, die über die Grenzen hinaus von Bedeutung sind. Wie sehen Sie Ihren Stellenwert?

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Wie eine ganz normale Künstleragentur mit einem oder zwei Dutzend Pferdchen im Stall?



Sie haben mit Friedrich Christian Flick einen Grosskunden, wie allgemein bekannt ist, für den Sie wohl Hunderte von Werken kaufen konnten. Hat die Kontroverse um die Herkunft seines Erbes auch Ihnen geschadet?



Ein grosser Kunde Ihrer Galerie sind Sie selbst. Ihre Sammlung umfasst über 1600 Werke, die Sie zusammen mit Ihrer Frau und deren Mutter aufgebaut haben. Es ist oft sperrige, kaum modische Kunst. Was machen Sie, wenn die Sammlung schlecht altert?


Bei welcher Kunst sehen Sie versteckte Werte, die in nächster Zeit sichtbar werden?



Wie gross ist Ihr Kunstunternehmen?



Wie steht es mit der Rendite?



Sie sind bereits über zehn Jahre erfolgreich im Geschäft und doch erst knapp über 30. Wohin zielen Sie in den nächsten zehn Jahren?



Und nach Zürich sowie New York eine weitere Galerie, diesmal in London, eröffnen?

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