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Mercedes-Importeur Merbag

«Es war sicher keine leichte Entscheidung»

Generationenwechsel in einer der grossen Schweizer Auto-Familien: Wie Peter und Karin Stüber die Nachfolge an der Merbag-Spitze regelten.

Dirk Ruschmann

Dirk Ruschmann

Peter und Karin Stueber

Mercedes-Importeur Peter Stüber übergibt das Steuer seines Merbag- Imperiums an Tochter Karin Stüber.

Roland Tännler für BILANZ

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Peter Stüber hat die Führung des Familienunternehmens Merbag seiner Tochter Karin Stüber übergeben. Karin Stüber hat dafür ihre Professur für Sprachwissenschaft im deutschen Würzburg aufgegeben. Das, sagt sie, «war sicher keine leichte Entscheidung», aber man sei in der Familie zum Schluss gekommen: «Ein Familienunternehmen braucht ein Mitglied der Familie an der Spitze.»

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Sie will ihre Zeit künftig hälftig aufteilen zwischen der Wissenschaft und der Merbag («Ganz klar: Die Merbag wird immer an erster Stelle stehen.») und wird ab November an der Universität Zürich eine Teilzeitstelle haben, «ich kann also in geringem Umfang weiter unterrichten und wissenschaftlich arbeiten».

Marktführer im Handel mit Mercedes-Autos

Die Merbag ist mit 32 Garagen in der Schweiz klarer Marktführer im Handel mit Mercedes-Autos und -Nutzfahrzeugen. Peter Stüber, kürzlich achtzig geworden, sagt zu seinem Abschied nach 51 Jahren Merbag: «Die Emotionen sind schon noch da, ich muss mir beim Loslassen wirklich Mühe geben» und seiner Tochter nun bei geschäftlichen Entscheidungen immer sagen: «Du gehst vor.»

Karin Stüber absolviert zur Vorbereitung auf das Präsidium bei der Merbag noch einen Executive MBA an der Uni Zürich und schliesst diese Ausbildung im Dezember ab, dabei schreibt sie ihre Masterarbeit über «Frauen als Erfolgsfaktoren in der Wirtschaft».

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