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Vergütung

Daimler-Chef Dieter Zetsche kassiert mehr Geld

Für Dieter Zetsche läuft es gut. Der Daimler-Chef profitiert vom Unternehmenserfolg und kassiert für 2014 mehr Gehalt. Doch nicht nur das. Für seine Rente legt der Konzern derzeit 39 Millionen zurück.

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Daimler -Chef Dieter Zetsche hat im vergangenen Jahr erneut eine der höchsten Vergütungen aller Dax-Vorstandschefs kassiert. Einschliesslich Bonuszahlungen und Aktienoptionen erhielt Zetsche 2014 insgesamt 8,36 Millionen Euro, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.

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Zetsche dürfte damit weiter zu den Topverdienern der Unternehmenslenker zählen: 2013 hatte er nach Volkswagen -Chef Martin Winterkorn, der 15 Millionen Euro einstrich, das zweithöchste Gehalt noch vor den Deutsche-Bank -Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen erhalten.

Operativer Gewinn als Massstab

Der Mann an der Vorstandsspitze des Stuttgarter Autokonzerns erhielt damit 1,4 Prozent mehr als 2013. Zetsches Vorstandskollegen, die jeweils zwischen 3,18 und 3,74 Millionen Euro verdienten, wurden mit vier bis zehn Prozent mehr bedacht. Alle Grundvergütungen bis auf die von Zetsche wurden um fünf Prozent erhöht. Eine Erklärung dazu gibt es im Bericht nicht.

Wichtigster Massstab für die Managergehälter ist der operative Gewinn. Dieser stieg aus dem laufenden Geschäft zwar mit 10,1 Milliarden Euro um 27 Prozent auf einen neuen Höchststand, lag unbereinigt wegen eines Sondergewinns im Jahr zuvor aber ein Prozent unter dem Wert von 2013.

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Die höchsten Pensionsansprüchen

Erstmals veröffentlichte Daimler auch die tatsächlichen Auszahlungen an den Vorstand während des Geschäftsjahres. Hier werden zum Beispiel Zuflüsse aus fällig werden Aktienoptionen erfasst. Bei Zetsche wurden aus einem früheren Programm allein 7,5 Millionen Euro fällig, sodass faktisch insgesamt 14,4 Millionen Euro auf sein Konto flossen.

Der 61-Jährige gehört auch zu den Unternehmenslenkern mit den höchsten Pensionsansprüchen. Der Konzern muss für Zetsches Rente derzeit 39 Millionen Euro zurücklegen, zehn Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das liegt an den zurzeit historisch niedrigen Zinsen.

(reuters/ccr)

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