Die besten Stadthotels der Schweiz 2020
Stadthotels richten sich verstärkt auf den Leisure-Bereich aus. Die Besten verbinden höchste Qualitätsstandards mit einer gewissen Ferienatmosphäre.

Platz 10 (Vorjahr: 15): Palafitte, Neuchâtel
Am Neuenburgersee kann man durchaus günstiger übernachten. Aber nirgends stilvoller absteigen: Wer sich’s leisten kann oder mag, bucht eines der 38 Gäste-Pavillons, die auf Pfählen im See oder am Ufer stehen sowie mit lichtdurchfluteten Interieurs und fabelhaften Badezimmern überraschen. Von den Seepavillons kann man direkt ins Wasser springen – so dass man sich ein bisschen wie auf den Malediven fühlt, mit dem Unterschied, dass man keinen Jetlag in Kauf nehmen muss. Die Anlage, die als temporäre Luxusabsteige der Landesausstellung Expo.02 errichtet wurde, bleibt glücklicherweise auch weiterhin als Stadthotel für ruhesuchende Individualisten bestehen. Übrigens: Die Pfahlbauweise des Palafitte hängt mit der Geschichte des Standorts zusammen – in der Region wurden Überreste erster Schweizer Siedlungen gefunden, die auf Pfählen errichtet waren.
PD

Platz 10 (Vorjahr: 15): Palafitte, Neuchâtel
Am Neuenburgersee kann man durchaus günstiger übernachten. Aber nirgends stilvoller absteigen: Wer sich’s leisten kann oder mag, bucht eines der 38 Gäste-Pavillons, die auf Pfählen im See oder am Ufer stehen sowie mit lichtdurchfluteten Interieurs und fabelhaften Badezimmern überraschen. Von den Seepavillons kann man direkt ins Wasser springen – so dass man sich ein bisschen wie auf den Malediven fühlt, mit dem Unterschied, dass man keinen Jetlag in Kauf nehmen muss. Die Anlage, die als temporäre Luxusabsteige der Landesausstellung Expo.02 errichtet wurde, bleibt glücklicherweise auch weiterhin als Stadthotel für ruhesuchende Individualisten bestehen. Übrigens: Die Pfahlbauweise des Palafitte hängt mit der Geschichte des Standorts zusammen – in der Region wurden Überreste erster Schweizer Siedlungen gefunden, die auf Pfählen errichtet waren.
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Platz 9 (neu): La Réserve Eden au Lac, Zürich
Ja!!! Dem frisch erblühten La Réserve Eden au Lac hinter der Oper ist nach dem zweijährigen Umbau ein veritabler Coup in der oftmals deprimierend gleichförmigen Hotelwelt und der direkte Einstieg in die Top Ten gelungen. Die Mauern aus dem Jahr 1909 kontrastieren aufs Vortrefflichste mit dem wertigen, maritim geprägten Design von Philippe Starck. Zwar hat der moderne Jachtclub-Stil wenig mit Zürich zu tun, doch immerhin liegt das Hotel ja (am viel befahrenen Utoquai) am See. «Ein Platz, an dem man seine Alltagssorgen vergessen kann», sollte es laut Starck werden, und das ist vollauf gelungen, sei es in den 40 Zimmern, dem Hauptrestaurant mit Bar im Erdgeschoss und im Besonderen im japanisch-peruanischen Restaurant La Muña, das sich im Dachgeschoss unter offener Balkenkonstruktion befindet und über zwei Dachterrassen verfügt. Die Formkurve des jungen Teams zeigt steil nach oben, die Küche in den beiden Restaurants ist vollkommen unkompliziert, wunderbar leicht zugänglich und maximal genussvoll, so dass einfach jeder Gast etwas damit anfangen kann. Fazit: Der interessanteste Neuzugang im Land.

Platz 9 (neu): La Réserve Eden au Lac, Zürich
Ja!!! Dem frisch erblühten La Réserve Eden au Lac hinter der Oper ist nach dem zweijährigen Umbau ein veritabler Coup in der oftmals deprimierend gleichförmigen Hotelwelt und der direkte Einstieg in die Top Ten gelungen. Die Mauern aus dem Jahr 1909 kontrastieren aufs Vortrefflichste mit dem wertigen, maritim geprägten Design von Philippe Starck. Zwar hat der moderne Jachtclub-Stil wenig mit Zürich zu tun, doch immerhin liegt das Hotel ja (am viel befahrenen Utoquai) am See. «Ein Platz, an dem man seine Alltagssorgen vergessen kann», sollte es laut Starck werden, und das ist vollauf gelungen, sei es in den 40 Zimmern, dem Hauptrestaurant mit Bar im Erdgeschoss und im Besonderen im japanisch-peruanischen Restaurant La Muña, das sich im Dachgeschoss unter offener Balkenkonstruktion befindet und über zwei Dachterrassen verfügt. Die Formkurve des jungen Teams zeigt steil nach oben, die Küche in den beiden Restaurants ist vollkommen unkompliziert, wunderbar leicht zugänglich und maximal genussvoll, so dass einfach jeder Gast etwas damit anfangen kann. Fazit: Der interessanteste Neuzugang im Land.

Platz 8 (Vorjahr: 2): Four Seasons Hotel des Bergues, Genf
Die älteste Genfer Luxusherberge (1834) verbindet den Prickeleffekt eines Grandhotels mit der Herzlichkeit und Individualität eines Boutiquehotels. Die Faszination einer grossen Tradition geht hier mit einem modernen Verständnis von Service einher: Kein anderes Hotel der Stadt versammelt eine so grosse Anzahl von engagierten Mitarbeitern quer durch sämtliche Abteilungen. Gleichermassen beliebt bei Übernachtungsgästen und Einheimischen ist das japanische Rooftop-Restaurant Izumi, und das Spa mit kleinem Hallenbad in der Dachetage sorgt für entspannende Momente. Allerdings wirken die öffentlichen Räume etwas beengt und das Interior Design könnte – einschliesslich den Blumenarrangements in der Lobby – von fast jeder anderen städtischen Niederlassung der kanadischen Hotelgruppe geklont sein. Im selben Besitz wie das «Des Bergues» befindet sich das 150 Meter entfernte, wegen den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ab Ende August für unbestimmte Zeit schliessende Le Richemond.

Platz 8 (Vorjahr: 2): Four Seasons Hotel des Bergues, Genf
Die älteste Genfer Luxusherberge (1834) verbindet den Prickeleffekt eines Grandhotels mit der Herzlichkeit und Individualität eines Boutiquehotels. Die Faszination einer grossen Tradition geht hier mit einem modernen Verständnis von Service einher: Kein anderes Hotel der Stadt versammelt eine so grosse Anzahl von engagierten Mitarbeitern quer durch sämtliche Abteilungen. Gleichermassen beliebt bei Übernachtungsgästen und Einheimischen ist das japanische Rooftop-Restaurant Izumi, und das Spa mit kleinem Hallenbad in der Dachetage sorgt für entspannende Momente. Allerdings wirken die öffentlichen Räume etwas beengt und das Interior Design könnte – einschliesslich den Blumenarrangements in der Lobby – von fast jeder anderen städtischen Niederlassung der kanadischen Hotelgruppe geklont sein. Im selben Besitz wie das «Des Bergues» befindet sich das 150 Meter entfernte, wegen den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ab Ende August für unbestimmte Zeit schliessende Le Richemond.

Platz 7 (Vorjahr: 9): Baur au Lac, Zürich
Im Hotelgarten mit Blick auf See und Alpen kann man sich stilvoll vom Trubel der Stadt zurückziehen und trotzdem mittendrin sein. Seit 1844 werden hier Gäste empfangen, und das Baur au Lac blieb – als eines der wenigen Luxushotels in Europa – auch während dem Shutdown im Frühjahr 2020 durchgehend geöffnet, allerdings mit Belegungsraten im tiefen einstelligen Bereich. Kurz zuvor wurde die hinreissend gestaltete Brasserie «Baur’s» anstelle des früheren Restaurants „Rive Gauche“ eröffnet und vom einheimischen Publikum sehr gut angenommen. Ein echter Paukenschlag für das ansonsten überkonservative, doch über die Jahre stets erfolgreich wirtschaftende Haus, das nun zwei Ränge gutmachen kann.

Platz 7 (Vorjahr: 9): Baur au Lac, Zürich
Im Hotelgarten mit Blick auf See und Alpen kann man sich stilvoll vom Trubel der Stadt zurückziehen und trotzdem mittendrin sein. Seit 1844 werden hier Gäste empfangen, und das Baur au Lac blieb – als eines der wenigen Luxushotels in Europa – auch während dem Shutdown im Frühjahr 2020 durchgehend geöffnet, allerdings mit Belegungsraten im tiefen einstelligen Bereich. Kurz zuvor wurde die hinreissend gestaltete Brasserie «Baur’s» anstelle des früheren Restaurants „Rive Gauche“ eröffnet und vom einheimischen Publikum sehr gut angenommen. Ein echter Paukenschlag für das ansonsten überkonservative, doch über die Jahre stets erfolgreich wirtschaftende Haus, das nun zwei Ränge gutmachen kann.

Platz 6 (Vorjahr: 8): Victoria-Jungfrau, Interlaken
Das 164-jährige Grandhotel mit Blick auf das Jungfraumassiv bietet verschiedene Stimmungswelten unter einem Dach: Wer gerne grosses Kino mit Sehen und Gesehenwerden in weitläufigen Belle-Epoque-Hallen mag, ist im Victoria-Jungfrau ebenso gut aufgehoben wie jene Gäste, die einfach mal ein paar Tage genüsslich abtauchen oder im Spa Nescens zu neuer Gesundheit und Lebensenergie finden wollen. Die klare Haltung des Hoteldirektors Peter Kämpfer ist an allen Ecken und Enden spürbar – und das bestens motivierte Team heute so «wach» und aufmerksam wie schon seit Jahren nicht mehr. Soeben wurden vierzig Zimmer im ersten und zweiten Stock des «Jungfrau»-Trakts komplett erneuert, darunter die Suite 250: eine gelungen extravagante Reminiszenz an die Goldenen Zwanziger des letzten Jahrhunderts. Im Restaurant La Terrasse begeistert Küchenchef Stefan Beer mit dem drei- bis sechsgängigen «Menu Vo Hie» mit Zutaten aus einem Radius von vierzig Kilometern, wahlweise auch in veganer Variante.

Platz 6 (Vorjahr: 8): Victoria-Jungfrau, Interlaken
Das 164-jährige Grandhotel mit Blick auf das Jungfraumassiv bietet verschiedene Stimmungswelten unter einem Dach: Wer gerne grosses Kino mit Sehen und Gesehenwerden in weitläufigen Belle-Epoque-Hallen mag, ist im Victoria-Jungfrau ebenso gut aufgehoben wie jene Gäste, die einfach mal ein paar Tage genüsslich abtauchen oder im Spa Nescens zu neuer Gesundheit und Lebensenergie finden wollen. Die klare Haltung des Hoteldirektors Peter Kämpfer ist an allen Ecken und Enden spürbar – und das bestens motivierte Team heute so «wach» und aufmerksam wie schon seit Jahren nicht mehr. Soeben wurden vierzig Zimmer im ersten und zweiten Stock des «Jungfrau»-Trakts komplett erneuert, darunter die Suite 250: eine gelungen extravagante Reminiszenz an die Goldenen Zwanziger des letzten Jahrhunderts. Im Restaurant La Terrasse begeistert Küchenchef Stefan Beer mit dem drei- bis sechsgängigen «Menu Vo Hie» mit Zutaten aus einem Radius von vierzig Kilometern, wahlweise auch in veganer Variante.

Platz 5 (Vorjahr: 5): La Réserve Genève, Genf
Hatten in der Vor-Corona-Zeit oftmals die innerstädtischen Luxushotels die besseren Belegungszahlen (vom Hochsommer mal ausgenommen), hat sich der Wind zugunsten der City-Resorts gedreht. Städtereisende schotten sich heute lieber in urbanen Refugien fern den Menschenmassen ab. Die Genfer «Réserve» liegt in einem grossen Garten fünf Kilometer ausserhalb des Zentrums. Der Privatstrand ist durch eine Unterführung unter der Seestrasse erreichbar. Das Interieur wurde in cooler Opulenz im Stil einer urbanen Lodge mit vielen exzentrischen Accessoires durchgestaltet und strahlt eine heitere Atmosphäre aus. Auch die drei Restaurants überzeugen, doch kommen manche Zimmer und Korridore in die Jahre: zu viele Schrammen an den Wänden, zu viel Kalk in den Bädern. Das Spa Nescens zählt zu den schönsten im Land und setzt verstärkt auf vier- bis siebentägige Better-Aging-Kuren: Erholungssuchende, die für einige Tage den grossen Offline-Modus suchen und sich dabei Klarheit über ihren Gesundheitszustand verschaffen möchten, können hier in sinnlicher Ambiance ihre Reserven aufladen. Ein Boots-Shuttle verbindet das Hotel mit dem Stadtzentrum.
PD

Platz 5 (Vorjahr: 5): La Réserve Genève, Genf
Hatten in der Vor-Corona-Zeit oftmals die innerstädtischen Luxushotels die besseren Belegungszahlen (vom Hochsommer mal ausgenommen), hat sich der Wind zugunsten der City-Resorts gedreht. Städtereisende schotten sich heute lieber in urbanen Refugien fern den Menschenmassen ab. Die Genfer «Réserve» liegt in einem grossen Garten fünf Kilometer ausserhalb des Zentrums. Der Privatstrand ist durch eine Unterführung unter der Seestrasse erreichbar. Das Interieur wurde in cooler Opulenz im Stil einer urbanen Lodge mit vielen exzentrischen Accessoires durchgestaltet und strahlt eine heitere Atmosphäre aus. Auch die drei Restaurants überzeugen, doch kommen manche Zimmer und Korridore in die Jahre: zu viele Schrammen an den Wänden, zu viel Kalk in den Bädern. Das Spa Nescens zählt zu den schönsten im Land und setzt verstärkt auf vier- bis siebentägige Better-Aging-Kuren: Erholungssuchende, die für einige Tage den grossen Offline-Modus suchen und sich dabei Klarheit über ihren Gesundheitszustand verschaffen möchten, können hier in sinnlicher Ambiance ihre Reserven aufladen. Ein Boots-Shuttle verbindet das Hotel mit dem Stadtzentrum.
PD

Platz 4 (Vorjahr: 4): Fairmont Le Montreux Palace, Montreux
Ein Klima zu schaffen, das Mitarbeiter dazu veranlasst, die berühmte Extra-Meile zu gehen, und das nicht nur einmalig, sondern dauerhaft, ist die Herausforderung jedes Hoteliers, und Michael Smithuis gelingt dieses Kunststück im Montreux Palace seit nunmehr siebzehn Jahren. Der stets wohlgemute Holländer ist persönlich sehr mit dem Hotel und der Waadtländer Riviera involviert, und seine Begeisterung versteht er auf die Menschen in seinem Umfeld zu übertragen. Als Sinnbild für das entspannte Lebensgefühl im Belle-Epoque-Palast steht der legendäre Konzertflügel in der Hotelhalle im ersten Stock. Dieser wird fast täglich und zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten spontan von Hotelgästen bespielt – von der zehnjährigen Diplomatentochter ebenso wie vom prominenten amerikanischen Jazzmusiker, der sich mal für eine Woche am Genfersee erholt. Nur eines würde man dem Montreux Palace, das in den letzten Jahren fünfmal den Besitzer gewechselt hat, wünschen: Dass der heutige, deutsche Eigentümer Bernard Broermann etwas weniger auf die Rendite und etwas mehr auf qualitative Erneuerungen achten würde. Sonst riskiert das schöne Haus, bald an Relevanz und Ansehen zu verlieren.

Platz 4 (Vorjahr: 4): Fairmont Le Montreux Palace, Montreux
Ein Klima zu schaffen, das Mitarbeiter dazu veranlasst, die berühmte Extra-Meile zu gehen, und das nicht nur einmalig, sondern dauerhaft, ist die Herausforderung jedes Hoteliers, und Michael Smithuis gelingt dieses Kunststück im Montreux Palace seit nunmehr siebzehn Jahren. Der stets wohlgemute Holländer ist persönlich sehr mit dem Hotel und der Waadtländer Riviera involviert, und seine Begeisterung versteht er auf die Menschen in seinem Umfeld zu übertragen. Als Sinnbild für das entspannte Lebensgefühl im Belle-Epoque-Palast steht der legendäre Konzertflügel in der Hotelhalle im ersten Stock. Dieser wird fast täglich und zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten spontan von Hotelgästen bespielt – von der zehnjährigen Diplomatentochter ebenso wie vom prominenten amerikanischen Jazzmusiker, der sich mal für eine Woche am Genfersee erholt. Nur eines würde man dem Montreux Palace, das in den letzten Jahren fünfmal den Besitzer gewechselt hat, wünschen: Dass der heutige, deutsche Eigentümer Bernard Broermann etwas weniger auf die Rendite und etwas mehr auf qualitative Erneuerungen achten würde. Sonst riskiert das schöne Haus, bald an Relevanz und Ansehen zu verlieren.
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Platz 3 (Vorjahr: 7): Les Trois Rois, Basel
Im «Drei Könige» am Rheinufer gehen seit mehr als 300 Jahren Gäste ein und aus, länger als in allen anderen Grandhotels dieses Rankings. Es ist zeitlos und elegant, leicht exzentrisch und voller Antiquitäten, Raritäten und Kuriositäten. Hier kommt nostalgischer Luxus ohne Aufheben, dafür mit dem beherzten gewissen Etwas daher. Direktorin Tanja Wegmann führt das Haus, als wäre es ihr eigenes und ist stets nah am Geschehen dran – vor und hinter den Kulissen. «Die Mitarbeiter müssen wie vom Hotelvirus angesteckt werden», sagt die agile Baslerin. Den anderen, hoffentlich nur temporären Virus hat das «Trois Rois» gut im Griff und setzt die derzeit erforderlichen Schutzmassnahmen ebenso diskret wie akribisch um. Im Gourmetrestaurant Cheval Blanc (drei Michelin-Sterne, frühzeitig reservieren) beeindruckt Spitzenkoch Peter Knogl unverändert mit seiner Geradlinigkeit und Produktverliebtheit – ganz ohne Gebrüll, auch nicht medial –, während in der Brasserie seit dem letzten Herbst Urs Gschwend kulinarischen Anspruch mit viel Lockerheit verbindet.
PD

Platz 3 (Vorjahr: 7): Les Trois Rois, Basel
Im «Drei Könige» am Rheinufer gehen seit mehr als 300 Jahren Gäste ein und aus, länger als in allen anderen Grandhotels dieses Rankings. Es ist zeitlos und elegant, leicht exzentrisch und voller Antiquitäten, Raritäten und Kuriositäten. Hier kommt nostalgischer Luxus ohne Aufheben, dafür mit dem beherzten gewissen Etwas daher. Direktorin Tanja Wegmann führt das Haus, als wäre es ihr eigenes und ist stets nah am Geschehen dran – vor und hinter den Kulissen. «Die Mitarbeiter müssen wie vom Hotelvirus angesteckt werden», sagt die agile Baslerin. Den anderen, hoffentlich nur temporären Virus hat das «Trois Rois» gut im Griff und setzt die derzeit erforderlichen Schutzmassnahmen ebenso diskret wie akribisch um. Im Gourmetrestaurant Cheval Blanc (drei Michelin-Sterne, frühzeitig reservieren) beeindruckt Spitzenkoch Peter Knogl unverändert mit seiner Geradlinigkeit und Produktverliebtheit – ganz ohne Gebrüll, auch nicht medial –, während in der Brasserie seit dem letzten Herbst Urs Gschwend kulinarischen Anspruch mit viel Lockerheit verbindet.
PD

Platz 2 (Vorjahr: 3): The Dolder Grand, Zürich
Für ein City-Resort mag das Dolder Grand wenig freie Aussenflächen oder stille Plätzchen unter freiem Himmel bieten, doch ist die Atmosphäre entspannter und heiterer als in früheren Jahren. Hat man einmal in der Zürcher Designikone eingecheckt, fühlt man sich weit weg von allem und ist doch nur wenige Minuten von der City entfernt. Unverändert sind die öffentlichen Räume von feinster Kunst durchwirkt, darunter Andy Warhols riesiger Eyecatcher «Big Retrospective Painting» in der Lobby, wo neuerdings auch die Bar untergebracht ist (die Rezeption wurde zum Concierge in die Eingangshalle transferiert). Die Gastronomie, sei es im «The Restaurant» beim Herdvirtuosen Heiko Nieder oder im einfacheren «Saltz» mit grandioser Panoramaterrasse, hat hier einen hohen Stellenwert. Auch im Spa und in den Zimmern ist alles mit Liebe gemacht, natürlich auch mit grossen Investitionen, doch nirgends wurde Geld lieblos eingesetzt und nichts ist überkandidelt. Die Corona-Ära wird mit viel Abstand und wenig Masken gemeistert. Das Team ist mit Herzblut bei der Sache, alles geschieht in maximaler Achtsamkeit, und das gut eingespielte Direktorengespann Mark Jacob und Markus Granelli definiert Gastfreundschaft zunehmend mit persönlichen Momenten, die in Erinnerung bleiben. Speziell: Noch bis zum 22. August hat das libanesische Pop-up-Restaurant von Firas El-Borji auf der Bar-Terrasse geöffnet.
PD

Platz 2 (Vorjahr: 3): The Dolder Grand, Zürich
Für ein City-Resort mag das Dolder Grand wenig freie Aussenflächen oder stille Plätzchen unter freiem Himmel bieten, doch ist die Atmosphäre entspannter und heiterer als in früheren Jahren. Hat man einmal in der Zürcher Designikone eingecheckt, fühlt man sich weit weg von allem und ist doch nur wenige Minuten von der City entfernt. Unverändert sind die öffentlichen Räume von feinster Kunst durchwirkt, darunter Andy Warhols riesiger Eyecatcher «Big Retrospective Painting» in der Lobby, wo neuerdings auch die Bar untergebracht ist (die Rezeption wurde zum Concierge in die Eingangshalle transferiert). Die Gastronomie, sei es im «The Restaurant» beim Herdvirtuosen Heiko Nieder oder im einfacheren «Saltz» mit grandioser Panoramaterrasse, hat hier einen hohen Stellenwert. Auch im Spa und in den Zimmern ist alles mit Liebe gemacht, natürlich auch mit grossen Investitionen, doch nirgends wurde Geld lieblos eingesetzt und nichts ist überkandidelt. Die Corona-Ära wird mit viel Abstand und wenig Masken gemeistert. Das Team ist mit Herzblut bei der Sache, alles geschieht in maximaler Achtsamkeit, und das gut eingespielte Direktorengespann Mark Jacob und Markus Granelli definiert Gastfreundschaft zunehmend mit persönlichen Momenten, die in Erinnerung bleiben. Speziell: Noch bis zum 22. August hat das libanesische Pop-up-Restaurant von Firas El-Borji auf der Bar-Terrasse geöffnet.
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Platz 1 (Vorjahr: 1): Beau-Rivage Palace, Lausanne
Etwas Magisches geschieht, wenn man durch die Drehtür ins Beau-Rivage Palace tritt. Ein Cinderella-Moment, in dem die Welt, für eine kurze Weile, wunderbarer wird als sie wirklich ist: vergnügter, aufgeweckter, weicher, so als würde Gershwin’s «Rhapsody in Blue» durch die Hallen und Parkanlagen schweben. In einer Region, die mit gloriosen Hotels gesegnet ist, überstrahlt diese «grande dame» alle anderen Nobelabsteigen. Und in dieser Zeit, die keine rosigen Aussichten für die Stadthotellerie bereithält, stillt das Traditionshaus die Sehnsucht nach einer schwerelosen Ambiance besser als jedes andere Stadthotel im Land. Gleichzeitig sorgt Direktorin Nathalie Seiler-Hayez für gehaltvolle Substanz in allen Bereichen. Das Wellbeing-Konzept im frisch erneuerten Cinq Mondes Spa überzeugt ebenso wie die moderne französische Cuisine im Restaurant Anne-Sophie Pic oder die japanischen Spezialitäten im kleinen Sushi- und Teppanyaki-Lokal Miyako. Und zum wiederholten Sieg des Beau-Rivage Palace trägt die entspannte Effizienz des Hotelteams bei. Von der Rezeptionistin über die Zimmermädchen bis zum Barmann denken alle mit und geben ihr Bestes, die Gäste zu umsorgen. Nathalie Seiler-Hayez weiss: «Ein unmotivierter Mitarbeiter, und sei es nur ein einziger, kann das ganze Erlebnis, das wir vermitteln wollen, zunichte machen.» In den kommenden zehn Monaten wird der «Beau-Rivage»-Flügel komplett renoviert, dafür haben die Gäste im bereits erneuerten «Palace»-Flügel derzeit doppelt so viel Platz in den öffentlichen Bereichen.

Platz 1 (Vorjahr: 1): Beau-Rivage Palace, Lausanne
Etwas Magisches geschieht, wenn man durch die Drehtür ins Beau-Rivage Palace tritt. Ein Cinderella-Moment, in dem die Welt, für eine kurze Weile, wunderbarer wird als sie wirklich ist: vergnügter, aufgeweckter, weicher, so als würde Gershwin’s «Rhapsody in Blue» durch die Hallen und Parkanlagen schweben. In einer Region, die mit gloriosen Hotels gesegnet ist, überstrahlt diese «grande dame» alle anderen Nobelabsteigen. Und in dieser Zeit, die keine rosigen Aussichten für die Stadthotellerie bereithält, stillt das Traditionshaus die Sehnsucht nach einer schwerelosen Ambiance besser als jedes andere Stadthotel im Land. Gleichzeitig sorgt Direktorin Nathalie Seiler-Hayez für gehaltvolle Substanz in allen Bereichen. Das Wellbeing-Konzept im frisch erneuerten Cinq Mondes Spa überzeugt ebenso wie die moderne französische Cuisine im Restaurant Anne-Sophie Pic oder die japanischen Spezialitäten im kleinen Sushi- und Teppanyaki-Lokal Miyako. Und zum wiederholten Sieg des Beau-Rivage Palace trägt die entspannte Effizienz des Hotelteams bei. Von der Rezeptionistin über die Zimmermädchen bis zum Barmann denken alle mit und geben ihr Bestes, die Gäste zu umsorgen. Nathalie Seiler-Hayez weiss: «Ein unmotivierter Mitarbeiter, und sei es nur ein einziger, kann das ganze Erlebnis, das wir vermitteln wollen, zunichte machen.» In den kommenden zehn Monaten wird der «Beau-Rivage»-Flügel komplett renoviert, dafür haben die Gäste im bereits erneuerten «Palace»-Flügel derzeit doppelt so viel Platz in den öffentlichen Bereichen.
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